Osram erfindet LED-Hintergrundbeleuchtung
Der Stromverbrauch des Demosystems von Osram Opto Semiconductors, das immerhin eine Helligkeit von 220 Candela pro Quadratmeter erzielt, liegt bei lediglich 5,5 Watt, während die heute übliche Kaltkathoden-Fluoreszenz-Technik selbst für 200 Candela pro Quadratmeter zwischen 8 und 10 Watt benötigt. Angesichts kostbarer Akkulaufzeiten sind das Welten, zumal ein Breitbild-Display bis zu 30 Prozent des Strombedarfs eines Notebooks verbraten kann.
Die LED-Technik von Osram, die bei dem Prototypen ein 15-Zoll-Display beleuchtet, besteht aus 69 weißen µSideLEDs, die das Licht von der Seite der Dioden ausstrahlen. Die Halbleiterelemente sitzen deshalb auch nicht hinter dem Display, sondern im Gehäuserahmen und speisen ihr Licht in ein Lichtleitersystem ein, das für eine homogene Beleuchtung sorgt. Das System kann zudem an Lichtsensoren gekoppelt werden, die abhängig von der Umgebungsbeleuchtung das Display dimmen. So kann beispielsweise in einem abgedunkelten Raum eine Helligkeit von 60 Candela pro Quadratmeter durchaus reichen: Der Stromverbrauch sinkt dann auf angenehme 1,2 Watt ab.
Das präsentierte der Hersteller auf der Flachdisplay-Fachmesse FPD International 2005 in Yokohama. (rm/ds // Foto: Ledstyles.de)