Mitsubishi liefert sein Laser-TV aus

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Halb so teuer und doppelt so gut soll der neue Laser-Fernseher werden, den nicht die Japaner, sondern eigentlich Australier erfunden haben: Nur 25 Prozent des Stromverbrauchs eines Plasmafernsehers, vergleichsweise halb so teuer im Verkauf (bei gleichen Volumina) und von der Darstellung her angeblich doppelt so gut wie übliche Displays (bis zu 90 Prozent jenes Farbspektrums, das Augen wahrnehmen können) versprach Erfinder Arasor. Da die Down-Under-Technikschmiede nicht die Kapazitäten für ein Massenprodukt hat, wurde die Aufgabe Mitsubishi und Samsung übertragen. Die Japaner waren offensichtlich schneller, denn in den USA bringen sie soeben das welterste Modell namens LaserVue-TV in den Handel (Bild).
Doch was macht ein Laserstrahl in einem Flachbildschirm? Ziemlich simpel: Er regt die Projektionsfläche an, denn der Aufbau ähnelt im Prinzip den alten Rückprojektor-Riesen. Doch der schlanke Laserstrahl lässt sich leichter und platzsparender lenken (die erste Gerätegeneration ist lediglich 25 cm tief) und liefert stets gestochen scharfe Bildpunkte. Daher könne die Technologie die aktuellen LCD- und Plasmaschirme von der Bildqualität her in den Schatten stellen. Nicht nur scharfe hochauflösende Bilder (1080i) in 120 Hertz Bildwiederholfrequenz sind möglich, auch doppelt so viele Farben wie manches HDTV-Gerät könne ein Laser-TV darstellen. Das zeigten schon die Prototypen auf der CES-Messe Anfang 2008.
Da es zu Beginn natürlich noch keine großen Stückzahlen vom LaserVue gibt, versucht man die hohen Startkosten der Produktion abzufedern, indem man zunächst in den Luxusbereich vorstößt und Modelle mit 65 Zoll und 73 Zoll bringt (Startpreis: 7000 Dollar). Das Duo verbrauche 135 Watt Leistung, weniger als die Hälfte eines LC-Displays gleicher Größe. Die Helligkeit des Schirms wird mit 500 Candela pro Quadratzentimeter angegeben. Mitsubishi wolle Europa erst anvisieren, wenn die Modellpalette breiter und die Preise niedriger geworden sind. (rm)

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