11. Dezember: Apple Magic Mouse
Die magische Maus
Everything they do is magic
Egal was Apples Produktentwicklungs-Vordenker Steve Jobs anfasst, scheinbar wird immer eine die jeweilige Branche überrollende und überrumpelnde Technikrevolution daraus: iPhone, iPod und – nicht ganz so erfolgreich – iMac und MacBook setzen Maßstäbe, an denen sich alle anderen Hersteller mehr oder weniger verschnupft messen lassen müssen. Nun also die Magic Mouse: Sie ist hübsch und dabei sehr flach. Und sie ist anders als alle bisherigen Mäuse.
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Denn bei der Bedienung haben sich die Leute in Cupertino einiges einfallen lassen, um den Anwendern ein revolutionäres Feeling zu vermitteln. So braucht die – natürlich kabellose – Lasermaus von Apple kein Mousepad, um flink über alle möglichen Oberflächen geführt zu werden – das allein wäre allerdings unter Mäusen nichts Neues. Sie hat kein Scrollrad und keine Klicktasten – damit wird die Geschichte schon etwas aufregender. Glatt wie ein Stück weiße Seife liegt das Device unter der Hand und reagiert auf Fingerbewegungen, wie sie glückliche Besitzer ganz ähnlich schon von ihrem iPhone kennen. Diese sogenannte Gestensteuerung erlaubt es zum Beispiel, mit dem Zeigefinger über den Rücken der Maus zu streichen: Schon scrollt man über den Bildschirm. Crtl-Taste dabei gedrückt halten und man zoomt sich ein. Fingerzeig nach rechts oder links bedeutet Blättern – keine Frage, das flutscht. Wer braucht da noch ein fummeliges Rädchen?
Wer will, kann aber auch wie gewohnt auf (imaginäre) Maustasten drücken, Linkshänder tauschen dabei die Funktionen ihren Bedürfnissen entsprechend um. So weit, so schön – für durchaus angemessene 69 Euro. Käufer eines Mac-Rechners kriegen die neue Maus gratis als Standard-Device in den Karton gepackt. Kleiner Haken: Die Magic Mouse ist elitär-proprietär, das heißt sie versteht sich nicht mit PCs. Geschickt gedacht, Mr. Jobs. Aber einen Rechner nach der dazugehörigen Maus aussuchen? Das geht ein bisschen zu weit.