Businesspläne für Windows Phone 7

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Im Vergleich zu anderen aktuellen Mobilfunk-Betriebssystemen ist Windows-Mobile-Nachfolger Windows Phone 7 noch unterpräsentiert, weil er noch gar nicht auf dem Markt ist. Sein Vorgänger verliert Marktanteile.

Doch während sich Apple, RIM und Google derzeit um Marktanteile balgen und den Markt »von unten« beim Konsumenten angehen, will Microsoft gleich oben einstigen. Und so erklärte Steve Ballmer auf der TechEd 2010,  Handys mit Windows Phone 7 kämen erst gegen Ende des Jahres, dann aber mit den richtigen  Funktionen für geschäftskritische Aufgaben.

Die Kollegen von Ziff-Davis-Enterprise haben sich die Vorführungen auf der Veranstaltung und das Blog-Geschnatter über noch nicht vorhandene un bethnde Funktionen angesehen und kommen zu eigenen Schlüssen:  Der zum Mobile World Congress im Februar erklärte »fundemental andere Zugang zur Telefonie-Software« sei zwar schon erkennbar, aber noch nicht ganz fertig.

Für die Nutzung der angekündigten »Live Tiles« mit ihren »Hubs« – eine Art Verwaltung frei scrollbarer Bildschirme für verschiedene Anwendungsgruppen – seien Microsofts Vorgaben an die Hersteller für eine höhere Auflösung von 800×480 Bildpunkten durchaus nachvollziehbar, erzählen die US-Journalisten. Die Desktop-Nachbildung des alten Windows Mobile werde durch die scrollenden Hubs und Tiles vermieden.

Das »Office-Hub« zum Beispiel bringe ohne einen Desktop-Umweg das Look&Feel der Windows-Office-Anwendungen direkt aufs Handy.
Microsofts »Director of Enterprise Services for Microsoft’s Mobile Communications Business« Paul Bryan (passt sein Titel auf eine Visitenkarte?) bloggte dazu gestern im firmeneigenen Windows-Phone-Blog, wie PowerPoint, OneNote, Word, Excel und SharePoint in ein »einzelnes, integriertes Erlebnis« verwandelt würden und dass über 90 Prozent der avisierten User sowieso Geschäfts-Anwender seien.

Zudem seien Groupware-Anwendungen in On- und Offline-Nutzung möglich, man könne sich über Sharepoint und Exchange live in Firmennetz-Anwendungen und Cloud-Dienste einbringen. Doch anders als bei der Konkurrenz seien alle Geräte und Anwendungen durch PINs und Passwords geschützt, die Übertragungen verschlüsselt und alles auf sicheren Datenaustausch auch mit SaaS-Anwendungen vorbereitet.

Windows Phone 7 wird zwar kein IPsec-VPN bieten wie Windows Mobile 6, doch SSL in bis zu 256 Bit AES-Verschlüsselung sei ja auch schon etwas, sagen die US-Journalisten. Anwendungen laufen zudem in sicheren »Sandboxes« und können so den Rest nicht mitreißen, wenn sie abstürzen. Dennoch lohne es sich, bis jahresende zu warten: vielelicht würdennoch einige angefragte Funktionen nachgereicht. (Manfred Kohlen)

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