Windows Intune: Zweite Beta von Microsofts cloud-basierter PC-Verwaltung
Konnten bislang nur wenige Firmen Windows Intune ausprobieren, so will Microsoft die jetzt veröffentlichte Beta-Version in den kommenden Wochen an 10 000 Partner und Kunden verteilen. Der Service ist im Prinzip der cloud-basierte Nachfolger des Microsoft System Center und soll Firmen die Verwaltung ihrer PCs ermöglichen, unabhängig davon wo sich der Admin gerade befindet oder welchen Standort der Rechner hat.
Intune erstellt ein umfassendes Verzeichnis der Hardware und Software eines Rechners und erleichtert dem Admin so die Suche nach bestimmten Komponenten und Programmen. Er kann unternehmensweite Update-Regeln für installierte Programme festlegen und Service Packs zentral gesteuert ausrollen. Praktisch für Firmen, die noch nicht auf Windows 7 umgestiegen sind: sie erhalten mit Intune die Option, ohne weitere Lizenzkosten von Windows XP und Windows Vista auf Windows 7 upzugraden.
Windows Intune soll Anfang 2011 starten. Die Kosten sollen bei 10 Dollar pro PC und Monat liegen, wobei Microsoft ab 250 Rechnern Rabatte gewährt und auch Kunden mit Software Assurance Preisnachlässe einräumt. Für 1 Dollar zusätzlich pro Monat und Rechner kann man das Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP) zubuchen, das ansonsten Kunden mit Software Assurance vorbehalten ist.
Intune bringt eine eigene Malware Protection Engine mit, die PCs gegen Angriffe sichern soll und den Admin im Falle von Angriffsversuchen auf bestimmte PCs informiert. Über den Microsoft Easy Assistant erhalten die Mitarbeiter im Unternehmen die Möglichkeit, mit ihrem Admin Kontakt aufzunehmen, wenn sie technischen Support benötigen. (Daniel Dubsky)