Firmenchefs: Larry Ellison verdient am meisten

Nicht nur die Übernahmen von PeopleSoft, Siebel Systems, BEA Systems und Sun hat sich Oralce einiges kosten lassen, sondern auch seinen exzentrischen Chef Larry Ellison. Dieser ist laut dem Wall Street Journal der bestbezahlte Chef eines börsennotierten US-Unternehmens in der vergangenen Dekade. Stolze 1,84 Milliarden Dollar zahlte Oracle seinem leitenden Angestellten in diesem Zeitraum – nicht ganz zu unrecht, denn abseits aller verbalen Provokation schaffte er es, den Wert der Oracle-Aktien zu verdreifachen.
Noch erfolgreicher war da nur Apple-Chef Steve Jobs, der den Wert der Aktien seines Unternehmens mithilfe erfolgreicher Produkte wie iPhone und iPad verzwölffachte. Er erhält zwar als Gehalt nur einen symbolischen Dollar, kommt aber dank eines dicken Aktienpaketes auf einen Verdienst von 749 Millionen Dollar. In der Rangliste des WSJ reicht das immerhin für Rang vier.
Mit 454 Millionen Dollar landet Dell-Chef Michael Dell auf Rang zwölf, auch wenn er nicht unbedingt für eine Erfolgsgeschichte verantwortlich ist. So büßte Dell die Führungsposition auf dem PC-Markt an HP ein und muss sich nun der Angriffe von Acer erwehren, um nicht auf den dritten Platz abzurutschen. Die Dell-Aktie verlor in den vergangenen zehn Jahren zwei Drittel ihres Wertes.
Einen Platz vor Michael Dell liegt übrigens Richard S. Fuld mit 457 Millionen Dollar. Er war Chef der US-Bank Lehman Brothers, die 2008 Pleite ging und die Finanz- und Wirtschaftskrise auslöste. Zwischen Ellison und Jobs auf den Plätzen zwei und drei der Gehaltsrangliste befinden sich Barry Diller, Chef von IAC/InterActive und Expedia.com, mit 1,14 Milliarden Dollar und Ray Irani, Chef der Occidental Petroleum Corp., mit 857 Millionen Dollar.