IFA: Samsung bringt Andoid-2.2-Pad

Das »Galaxy Tab« wird anlässlich der Funkausstellung von der Frankfurter Firma tecnovum bereits als »Connected Home-Zentrale« vermarktet. Zu früh? Nein, Samsung hat gestern offenbar teilweise die Informationen über sein Pad freigegeben. Die Macher der Software Mediola aus Deutschland waren eben mit der Veröffentlichung schneller als Samsung selbst und nennen das System bereits als gutes Beispiel für Heimvernetzung. Dabei macht die Software alle Android-SmartPads zu Heimvernetzungszentralen.
Interessanter sind da die Information, die die Kollegen in Asien schon herausgefunden haben: Das Gerät soll vor allem Konkurrenz für Apples kommendes 7-Zoll-Mini-iPad sein und mit dem Betriebssystem Android 2.2 laufen, einen von Samsung selbst entwickelten Prozessor besitzen und ein 7-Zoll-Display haben. Man habe das 10-Zoll-Format übersprungen, um Apples (noch nicht einmal offiziell angekündigtes) Mini-iPad direkter anzugreifen. Dies jedenfalls würden Informationsquellen bei den Komponenten-Lieferanten behaupten.
Samsung habe vor, wegen des nachlassenden Netbook-Marktes in Europa auf andere Produktkategorien, etwa Tablets, zu setzen, um die entstehende Netbook- und Notebook-Umsatzlücke zu schließen. Damit bestätigen sich auch die von anderen Herstellern erwarteten Marktverschiebungen. Samsung erwarte »anfangs« um die 100.000 ausgelieferte Tablets pro Monat.
Offizielle Bilder sind noch nicht erhältlich – die Bildergalerien, die im Web kursieren, sind bisher großteils aus den 10-Zoll-Prototypen der koreanischen Ingenieure zusammengestellt und sagen wenig über das Produkt aus. Ab 2. September soll das Produkt aber offiziell in Berlin vorgestellt werden.