Das Aus für die Flip-Kameras: Cisco konzentriert sich aufs Kerngeschäft

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Man wolle sich stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren, erklärte Chambers, und das seien eben Netzwerke. Man werde zwar weiter Consumer-Geräte entwickeln, den Fokus jedoch auf Netzwerkprodukte legen, die Großunternehmen und Service-Provider ihren Kunden anbieten können. Die vor nicht einmal zwei Jahren gestartete Videokamera-Reihe Flip passt da nicht ins Bild und muss weichen. Mit ihr trennt man sich auch von 550 Mitarbeitern in der Consumer-Sparte.

Cisco geht davon aus, dass durch die Restrukturierung im dritten und vierten Quartal Kosten von 300 Millionen Dollar entstehen. Für FlipShare-Kunden und Geschäftspartner will man Übergangsplan ausarbeiten, damit diese nicht plötzlich ohne Support dastehen.

Gleichzeitig will Cisco sein Heimnetzwerkgeschäft profitabler gestalten und stärker auf den Bereich Video ausrichten. Das eigentlich für Heimanwender gedachte Videokonferenzsystem Umi wandet aber in die Telepresence-Produktlinie für Unternehmen.

Ob damit die Umstrukturierungen bei Cisco abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten. CEO Chambers hatte vergangene Woche heftige Kritik am eigenen Unternehmen geübt und Veränderungen angekündigt, nachdem Cisco zuletzt schwache Zahlen abgeliefert hatte. Das Unternehmen habe Investoren enttäuscht und Mitarbeiter verwirrt, bilanzierte Chamers, man habe einen Teil seiner Glaubwürdigkeit verloren und müsse diesen zurückverdienen.


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