Android zu stark fragmentiert: App-Entwickler bevorzugen Apple

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Zwischen dem 11. Und 13. April wurden 2760 Entwickler, die den Dienst von Appcelerator nutzen, befragt, für welche Plattformen sie lieber Apps entwickeln. Das Ergebnis: 91 Prozent sind sehr interessiert, für das iPhone zu entwickeln. 86 Prozent sind sehr interessiert für das iPad zu entwickeln. Das Interesse an Android fiel leicht auf 85 Prozent (Smartphones) bzw. 71 Prozent (Tablets). Diese Entwicklung steht im Gegensatz zum bisherigen Verlauf. Vor allem im letzten Jahr war das Interesse der Entwickler an Googles Plattform stark gestiegen. Das hing wahrscheinlich auch damit zusammen, dass Android sich gegen iOS als meist verbreitetes Smartphone-Betriebssystem durchsetzen konnte.

Die Umfrageteilnehmer gaben als Grund für das schwindende Interesse die zunehmende Fragmentierung von Android an. 63 Prozent glauben, dass die große Zahl unterschiedlicher Geräte mit voneinander abweichenden Android-Versionen und -Benutzeroberflächen das größte Risiko darstellen. 30 Prozent machen den schwachen Start der Android-Tablets dafür verantwortlich, 28 Prozent die alternativen App-Stores, die neben dem Android Market existieren.

Obwohl 71 Prozent der Befragten sehr interessiert an Android als Tablet-OS sind, zeigen nur wenige Entwickler Interesse an konkreten Geräten. Für das derzeit meist genutzte Android-Tablet, das Samsung Galaxy Tab, sprachen sich nur 52 Prozent aus. 44 Prozent wollen Apps für Motorolas Xoom entwickeln, 44 Prozent für das Flyer von HTC.

Als dritte Kraft auf dem Markt für mobile Betriebssysteme hat sich zumindest aus Entwicklersicht Windows Phone 7 etabliert. 29 Prozent geben an, an der Entwicklung von Apps für Microsofts Plattform interessiert zu sein. RIMs Blackberry Phone liegt bei 27 Prozent. Für die Mehrzahl der Entwickler (62 Prozent) ist der Abstand zu Apple und Google aber zu groß, um diese einzuholen. Noch weniger Interessenten ziehen das Blackberry Playbook – ebenfalls von RIM –, webOS für Tablets und Phone sowie Symbian und MeeGo an.

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