Facebook startet Gesichtserkennung in Deutschland

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Facebook und die Privatsphäre sind ein Kapitel für sich. Immer wieder führt das soziale Netzwerk neue Funktionen ein und schaltet diese frei, ohne seinen Nutzern etwas davon zu sagen. Regelmäßig gibt es deswegen Proteste von Datenschützern und sogar Facebook-Usern. Das könnte bald wieder der Fall sein. Denn Facebook hat nun seine Technik zur Gesichtserkennung auch in Deutschland freigeschaltet. Nach und nach erhalten alle Konten dieses Feature, das standardmäßig aktiviert ist.

Die Gesichtserkennung schlägt beim Upload eines Fotos andere Facebook-Mitglieder vor, die auf diesem Foto abgebildet sein könnten. Dies geschieht anhand eines Vergleichs mit bereits hochgeladenen Fotos, auf denen man verlinkt ist. Zwar schreibt Facebook, dass man immer die Kontrolle behalte, da einen nur Freunde markieren können, man eine Benachrichtigung erhält und man die Markierung wieder entfernen könne. Trotzdem dürfte vielen Anwendern und Datenschützer diese halbautomatische Markierung ein Dorn im Auge sein.

Wer darauf verzichten will, um zu verhindern, dass man per Gesichtserkennung für eine Markierung vorgeschlagen wird, muss manuell eingreifen. Facebook-User klicken in der rechten oberen Ecke auf „Konto/Privatsphäre“ und dann auf den Link „Benutzerdefinierte Einstellungen“. Das neue Feature verbirgt sich hinter der Option „Freunden Fotos von mir vorschlagen“. Mit einem Klick auf den Button „Einstellungen bearbeiten“ und der Wahl des Befehls „Gesperrt“ aus dem Menü deaktiviert man die Gesichtserkennung.

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