EMCs Milliarden-Investitionen sollen den Weg in die Cloud ebnen

Diversifizierung über das reine Storage-Geschäft hinaus sei ein Grund für die geplanten Zukäufe, erklärte EMC-CEO Pat Gelsinger in einem Interview. Storage mache noch immer 75 Prozent des EMC-Umsatzes aus, meint Gelsinger. Diese Abhängigkeit vom reinen Business mit Storage-Systemen scheint dem Unternehmensleiter offenbar nicht ganz geheuer zu sein.
Mit Geschäften rund um eine Sache herum weitere Umsätze zu generieren war schon in Gelsingers Zeit als Intels Technikchef ein Erfolgsrezept für den Manager. Bei EMC hat er nun schon über drei Milliarden in solche Dinge investiert – und plant weitere Zukäufe.
Als er im Mai eine neue Strategie und eine neue Technik für den Umgang mit großen Datenmengen präsentierte, deutete er bereits die Richtung an, in die sich EMC bewegen wird: Wie auch schon Dell will EMC künftig mit Service-Riesen wie HP und IBM um Unternehmenskunden wetteifern, die mehr als nur Hardware benötigen – also »Alles aus einer Hand« bieten (wie es auch schon IBMs Daten-Analyse-Chef Olaf Scamperle im Interview mit ITespresso als Strategie benannte).
Gelsinger will EMCs Speicher-Expertise um Produkte erweitern, die Unmengen von Daten aus beliebigen Quellen (Firmennetz, private und öffentliche Clouds) sichern (wie durch EMC-Tochter RSA), erfassen, speichern und schnell auswerten können. Auf weitere Zukäufe durch EMC könne man sich also gefasst machen, versicherte der CEO des Datenriesen dem Wirtschaftsinformationsdienst Bloomberg.