Tablet-Absatz: Acer halbiert Prognose

Auf dem PC-Markt herrscht derzeit Flaute, wofür nicht nur die unsichere Wirtschaftslage verantwortlich ist, sondern zu einem guten Teil auch der Tablet-Boom. Kein anderer Hersteller leidet darunter so sehr wie Acer, das die letzten Jahre mit Netbooks kräftig wachsen konnte, nun jedoch – da Netbooks massiv an Bedeutung verlieren – ein Problem hat. Im März musste CEO Gianfranco Lanci gehen und Nachfolger TJ Wang begann mit der Restrukturierung. Bei einem Treffen mit Aktionären versprach dieser nun ein stabileres drittes Quartal, korrigierte aber auch die einst so stolzen Tablet-Prognosen nach unten.
Man werde im zweiten und dritten Quartal jeweils etwa 800 000 Tablets verkaufen, so die Prognose laut Reuters. Im Gesamtjahr 2011 soll ein Tablet-Absatz von 2,5 bis 3 Millionen erreicht werden – deutlich weniger als die noch zu Jahresanfang vorhergesagten fünf bis sieben Millionen Geräte.
Zumindest bei den Notebook und Netbooks könnten sich die Absatzzahlen schon kurzfristig wieder erholen, hat Acer doch massive Abschreibungen auf seine Lagerbestände vorgenommen, weshalb allgemein damit gerechnet wird, dass einige Million Geräte zu günstigen Preisen auf den Markt geworfen werden.
Bildergalerie Acer-Tablet Iconia A500
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