Grund für Blackberry-Ausfälle gefunden, Problem wird beseitigt

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Gestern Nacht noch tickerte plötzlich eine Meldung zwischen den vorbeilaufenden Nachrichten des Nachrichtensenders CNN vorbei: »Blackberry outage resolved«. Was es damit auf sich hatte, fand der Webdienst Mashable heraus und verkaufte seine ausführliche Story dazu an CNNs Online-Auftritt.

Ein riesiges E-Mail-Backup habe die weltweiten Probleme des Blackberry-Dienstes hervorgerufen, der zuletzt in Europa kaum noch erreichbar war. Die Telekommunikations-Anbieter, die die Beschwerden der Kunden abarbeiten mussten, hatten bereits über Schadensersatzansprüche an RIM nachgedacht.

Nun also habe Research in Motion die Ursache der Ausfälle des Blackberry-Dienstes gefunden, berichtet Mashable. Schon am Mittwoch Abend erklärte RIM-Cheftechniker David Yach auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz, ein E-Mail-Stau habe in RIMs zentralen Netzwerk-Switches einen Domino-Effekt ausgelöst, der die Ausfälle schließlich verursacht habe.

Die gestrige Tickermeldung, das Problem sei nun gelöst, tauchte aber nicht mehr auf und wurde nicht weiter kommentiert. Ob und wie weit das Blackberry-Problem nun tatsächlich schon beseitigt ist, will niemand bestätigen. Vielleicht herrscht erst einmal Stillstand, um den Aktienmarkt zu beruhigen – die Kurse von RIM waren gestern um 24 Prozent eingesackt, berichteten verschiedene Medien.

RIM wird einiges zu tun haben, um sein Rechenzentrum, über das alle Blackberry-Mails laufen, so hochzuskalieren, dass es mit dem exponentiell steigenden Mail-Traffic klarkommt.

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