Das bringt Android 4.0

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Android 4.0 soll die Bedienung von Mobilgeräten weiter erleichtern und bringt eine neue Optik mit, bei der zunächst die in blau gehaltene Farbgebung auffällt und die virtuellen Buttons am unteren Bildschirmrand für Home, Zurück und Einstellungen. Der Anwender kann leichter als bisher zwischen gleichzeitig laufenden Anwendungen hin- und herwechseln und per Wischgeste beispielsweise Benachrichtigungen entfernen, aber auch Apps und Browser-Tabs schließen.

Über Widgets lassen sich Inhalte auf dem Homescreen einbinden und in beliebiger Größe darstellen, etwa der Kalender oder Nachrichten aus sozialen Netzwerken. Die führt Google nun mit allen Kontaktinformationen in der People App zusammen.

Darüber hinaus verbessert Android Texteingaben mit der virtuellen Tastatur durch neue Wörterbücher und eine überarbeitete Heuristik. Nicht erkannte Worte werden unterstrichen und der Nutzer kann aus einer Liste von Korrekturvorschlägen auswählen. Wer Texte lieber diktiert, kann die verbesserte Spracheingabe nutzen.

Android-Smartphones lassen sich künftig entsperren, in dem der Nutzer sein Gesicht vor die Frontkamera hält – »Face Unlock« hat Google die Funktion getauft. Darüber hinaus kann man vom Lockscreen einfach die Benachrichtigung aufrufen oder zur Kamerafunktion gelangen. Die Kamera soll flotter auslösen und auch schnelle Serienaufnahmen ermöglichen. Sie bringt einen neuen Modus für Panorama-Aufnahmen mit und kann mit dem Fokus einem Objekt folgen. Wer will, kann alle Aufnahmen zur Sicherheit direkt in die Cloud übertragen lassen.

Der neue Android-Browser soll flotter sein als bisher und kann Lesezeichen mit Chrome abgleichen. Er unterstützt bis zu 16 Tabs und kann Webseiten zum Offline-Lesen zwischenspeichern. Weitere Verbesserungen gab es an der Galerie-App und der Mail-App.

Android 4.0 setzt auf einen neue Schriftart, die nicht nur schicker aussehen soll, sondern die auch für höher auflösende Displays optimiert wurde. Zudem gibt es nun detailliertere Infos zum verbrauchten Datenvolumen bis hinunter auf App-Basis und der Nutzer kann Limits definieren, bei denen er benachrichtig oder die Verbindung gekappt wird.

Sehr schick ist der einfache Datenaustausch zwischen zwei Android-Handys via Android Beam geregelt. Das neue Feature nutzt NFC, um Kontakte, Spielstände oder Apps von einem Gerät auf ein anderes zu übertragen. Diese müssen dafür nur aneinandergehalten und der Datenaustausch per Wischen bestätigt werden. Einige Daten wie Kontakte werden direkt übertragen, bei anderen wie Apps erhält der Gegenüber einen Link in den Android Market.


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