Ericsson übernimmt BelAir Networks

BelAir Networks ist eine kanadische Privatfirma. Daher werden Preis und Konditionen der Übernahme nicht veröffentlicht. Die Schweden haben sich mit dem Kauf ein WiFi-Portfolio auf Provider-Niveau gesichert, dazu technologische Expertise und natürlich eine passende Kundenbasis. Ericsson erwartet, damit schneller die zellularen und funkgebundenen Technologien in die Infrastruktur integrieren zu können.
»Die Kanadier zu kaufen ist ein kluger Schritt der Schweden, wenn auch kein überraschender«, kommentiert Richard Webb, Chefanalyst bei Infonetics. Laut dem Branchenkenner werde der Bedarf an mobilen Netzwerken mit WiFi-Technologie in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter steigen. Viele Provider würden dann entsprechende Lösungen benötigen, die ein Ausrüster wie Ericsson dann zur Hand hätte. Neulich sprang auch schon Alcatel-Lucent auf diesen Zug auf (wir berichteten).
Im Augenblick nutzen die Betreiber in der Regel die Spezifikation Hotspot 2.0 von der WiFi Alliance. Ericsson will darüber hinausgehen und vom Smartphone aus Funknetz-Authentifikationen via SIM-Karte erlauben und dadurch den nahtlosen Übergang zwischen Mobilfunknetz und Hotspot ermöglichen.