Apple schließt mit Final von Mac OS X 10.7.4 Lion Passwortlücke in FileVault

Apple hat die Final von Mac OS X 10.7.4 Lion zum Download freigegeben. Das Update behebt zahlreiche Fehler. Außerdem verbessert es Stabilität und Kompatibilität des Betriebssystems. Darüber hinaus werden 36 Sicherheitslöcher gestopft – auch die Lücke, die dazu führt, dass Anmeldepasswörter im Klartext in einer Log-Datei gespeichert werden.
Laut den Versionshinweisen wurde auch das Problem mit der Einstellung “Beim nächsten Anmelden alle Fenster wieder öffnen” behoben, die dauerhaft aktiviert war. Zudem erhöht das Update die Zuverlässigkeit beim Kopieren von Dateien auf einen SMB-Server und stellt sicher, dass Dateien allgemein auf Servern korrekt gespeichert werden. Mac OS X 10.7.4 Server verbessert außerdem die Dienste und Anwendungen Dateifreigabe, Profilmanager, Webserver und Mail-Server.
Insgesamt schließt das Update 36 Schwachstellen. Sie stecken unter anderem in Bluetooth, Directory Service, HFS, ImageIO, Kernel, PHP, Quicktime, Ruby, Samba und Time Machine. Ein Angreifer könnte einige der Anfälligkeiten ausnutzen, um einen Absturz einer Anwendung auszulösen oder Schadcode einzuschleusen oder auszuführen.
Zur Passwort-Lücke teilt Apple mit, dass sie nur die Client- und Serverversion von OS X 10.7.3 betreffe. Das Problem trete auf, wenn eine ältere Version von FileVault oder auf einem Netzwerklaufwerk abgelegte Home-Verzeichnisse verwendet würden. Da Apple keine Angaben dazu macht, ob der Patch auch die Log-Dateien mit den Passwörtern löscht, sollten Nutzer zudem ihr Anmeldepasswort ändern.
Die Updates verteilt Apple über die Softwareaktualisierung des Betriebssystems und seine Website. Mac OS X 10.7.4 liegt als 1,4 GByte großes Combo-Update und 693 MByte großes Delta-Update vor. Die Server-Version ist 1,49 GByte beziehungsweise 739 MByte groß. Nutzern von Mac OS X 10.6.8 Snow Leopard steht das 239 MByte große Sicherheitsupdate 2012-002 zur Verfügung.
[mit Material von Emil Protalinski, ZDNet.com]
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