Nokia verkauft Lumia 920 und 820 ab November in Deutschland

Die erst kürzlich vorgestellten Flaggschiff-Modelle Nokias für seine Windows-Phone-8-Produktwelle, die erst in den Markt zu schwappen beginnt, haben nun auch offizielle Telekommunikationspartner in Deutschland.
Das Lumia 920 und das Nokia Lumia 820 zeichnen sich durch Fotofunktionen, Geolocation-Anwendungen und kabellose Auflademöglichkeit aus. Die Windows8-ähnliche Touch-Oberfläche der Smartphones soll sie gleichzeitig als ideales Business-Mobiltelefon für Unternehmen mit Windows-Netzen positionieren – obwohl Nokia sein Marketing erst einmal auf den weitaus größeren Konsumentenmarkt ausrichtet.

Sebastian Ulrich, Geschäftsführer von Nokia Deutschland, bezeichnet das Lumia 920 als “Windows-Phone-8-Flaggschiff, das neue Akzente im Bereich Innovation setzt” und attestiert dem Lumia 820 “frischen Wind in der Smartphone Mittelklasse”.
Beide Smartphones unterstützen Pentaband LTE (800, 900, 1800, 2100 und 2600 Mhz) sowie HSPA+ . Das gekrümmte Display des Lumia 920 misst 4,5 Zoll in der Diagonale. Nokia bezeichnet es als “PureMotion HD+”, was für hohe Bildfrequenz und “größere Auflösung als HD” steht. Es reflektiert wenig und ist daher Nokia zufolge auch bei Tageslicht ablesbar.
Das Gerät wird sich drahtlos nach dem Qi-Standard laden lassen. Kompatible Ladegeräte kommen beispielsweise von der Firma Fatboy. Ob Nokias Partnerschaften mit Restaurant- und Kaffeeketten, wo Anwender ihr Handy laden können, auch in Deutschland gelten, gab der finnische Mobilfunkhersteller nicht bekannt.
Neu im 920 ist die “Floating Lens Technology”, die mit der großen f/2.0 Blende und dem “Backside Illumination Sensor” auch ohne Blitzlicht laut Nokia fünfmal mehr Licht einfängt als die Smartphones anderer Hersteller. Im eigenen Kartendienst sind auch Augmented-Reality-Informationen enthalten. Ohne Vertrag kostet Nokias Top-Modell 649 Euro, mit Vertrag wird es je nach Auswahl billiger.

Das kleinere Lumia 820 soll als “Mittelklasse Smartphone”, das um (kostenpflichtige) Zusatzoptionen erweitert werden kann, bis es die Leistung eines Highend-Gerätes hat, ohne Vertrag 499 Euro kosten. Mit einem SD-Kartenslot lässt sich der Speicher aufrüsten, mit austauschbaren Rückseitencovers das Design.
Mit seinem Musikstreaming-Dienst “Nokia Mix Radio” will der Hersteller Apples iTunes Wind aus den Segeln nehmen – man biete “über hundert Mixe aus mehr als 15 Millionen Titeln” kostenfrei an – aber eben nur für die Lumia-Smartphones. Ob das als Kaufgrund ausreicht, ist sicher eher eine Generationenfrage, als eine Frage der Technik. Das Lumia 920 ist zum Verkaufsstart in gelb, rot, weiß und schwarz verfügbar. Auch das Nokia Lumia 820 ist zum Verkaufsstart in diesen Farbtönen erhältlich.
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