Grau Data Space soll Datenaustausch in der Cloud sicher machen

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Grau Data verspricht Firmen mit seinem neuen Angebot Grau Data Space das, was viele andere auch tun: Sicheren Datenaustausch via Cloud. Allerdings hat der schwäbische Anbieter aus Sicht von Unternehmen drei Vorteile zu bieten: Er betreibt sein Angebot in Deutschland, er liefert die passende Archivierungslösung gleich mit und hat von Anfang an an die Verwaltung durch einen zentralen Administrator gedacht. Das sorgt für mehr Struktur und besseren Datenschutz als bei vielen Wettbewerbsprodukten.

Als Nutzen seines Angebots bewirbt Grau, dass keine öffentlichen Cloud-Anwendungen mehr nötig und umständliche FTP-Datenpools überflüssig sind. Gleichzeitig erhielten Unternehmen volle Kontrolle über alle Daten und könnten deren Sicherheit garantieren. Der unkontrollierte Wildwuchs an öffentlichen Dateiaustauschsystemen werde abgeschafft und der Mailverkehr durch weniger Volumen in den Dateianhängen deutlich entlastet.

Der mobile Client für die Nutzung des Grau Data Space (Bild: Grau Data).

Administratoren können unterschiedliche Pools für beliebig viele User mit unterschiedlichen Berechtigungen zur Verfügung stellen. Die Nutzerrechte lassen sich in einem mehrstufigen Berechtigungssystem und Hierarchiekonzept verwalten. Dazu gehören beispielsweise die Zugriffsrechte einzelner User auf unterschiedliche Datenpools, die Upload- und Download-Rechte, eine automatische Zeitbeschränkung und die Vergabe von benutzerspezifischen Speicherkapazitäten.

Zudem lassen sich Nutzer in Gruppen zusammenfassen und Gruppenrechte vergeben. Sowohl einzelne Nutzer als auch Gruppen und Files können Administratoren sich mit einem Verfallsdatum versehen, um so Accounts automatisch zu deaktivieren oder Daten zu Löschen. Mit der Möglichkeit eines anonymen Uploads dürfen auch Dritte einen Upload tätigen, ohne als Nutzer angelegt sein zu müssen. Eine automatische Benachrichtigungsfunktion meldet neue oder aktualisierte Dateien den anderen Nutzern.

Die Lösung ist zentral durch Firewall-, IPS- und Antiviren-Scanning-Systeme gesichert. Das integrierte Logging ermöglicht eine durchgängige Kontrolle des Datenaustauschs und der Zugriffe. Für Unternehmen, die eine Identity-Management-Lösung verwenden, bietet sie eine Schnittstelle für LDAP und Active Directory. Über eine JSON-Schnittstelle lassen sich weitere Systeme integrieren beispielsweise, Accounting-/Billingsysteme, Portalsysteme, Provisioningsysteme, CMS-Systeme, Online-Marktplätze, CRM-, ERP-, DMS- und ECM-Systeme sowie Software für PDM, PLM und CAD.

Anwender loggen sich von jedem beliebigen Computer über ein Web-Interface mit Nutzername und Passwort ein. Sie greifen dann zum Beispiel über eine WebGUI, WebDAV Laufwerksmapping (Windows, MacOSX, Linux) oder die Apps für iOS, Android und Blackberry BB10, Windows 8 ist in Arbeit. Der Datenverkehr SSL verschlüsselt und gegen unautorisierte Nutzung geschützt. Anwender können in den ihnen zugewiesenen Speicherpools suchen oder Dateien nach Datum, Typ, Größe und Namen sortieren. Zudem ist eine Kommentarfunktion für Dateien integriert. Dadurch ist beispielsweise eine Versionierung oder eine zusätzliche Botschaft für andere Nutzer möglich.

Grau Data Space ist in deutsche und englisch verfügbar. Das Lizenzmodell beginnt mit 100 Nutzern. Dafür zahlen Firmen unabhängig von Datenmenge oder eingesetztem Server 9000 Euro pro Jahr. Für das Hosting der Lösung COMback zuständig. Der langjährige Partner von Grau Data hostet bereits seit 2001 die Lösungen WebAttached Drive und WebAttached Backup der Schwaben. Die Datenschutzzertifizierung für Grau Data Space ist in Zusammenarbeit mit dem ULD (Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein) in Arbeit.

Die Benutzeroberfläche von Grau Data Space (Bild: Grau Data).

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