Lenovo gliedert sich in zwei Geschäftseinheiten auf

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Lenovo will sich strategisch neu aufstellen und gliedert sich dazu in zwei Geschäftseinheiten auf. Das berichtet CNET China. Das Portal zitiert eine interne Mail von Lenovo-CEO Yang Yunqing: Demnach gibt es künftig eine Lenovo Business Group sowie eine Think Business Group. Die Änderung soll zum 1. April 2013 wirksam werden. Was ausd er vor allem in Europa etablierten Marke Medion wird, geht aus den Unterlagen nicht hervor.

Die Führung der Lenovo Business Group übernimmt Liu Jun, der bislang als Senior Vice President für Internet und Digitales Zuhause zuständig war. Neben diesem Segment umfasst sie aber auch Produkte aus dem PC-Bereich, soweit sie für Endverbraucher bestimmt sind. In der Think Group dagegen finden sich die Produkte für Firmenkunden, darunter die namensgebende Reihe Thinkpad. Ihr soll Peter Hortensius vorstehen.

Yang zufolge wird Lenovo mit der neuen Struktur den High-End-Bereich besser versorgen können. “Wir haben versucht, die Marke Lenovo in reifen Märkten zu etablieren, aber wir mussten einsehen, dass Lenovo nur im Mainstream- und Low-End-Bereich funktioniert. In den High-End-Märkten ist Think unsere beste Marke und die einzige, die gegen Apple bestehen kann.”

Auch jetzt schon heißen bei Lenovo nur die High-End-Produkte Thinkpad. Sie müssen dazu keine Notebooks sein, wie der Fall des Thinkpad Tablet belegt. Im Heimanwender- und Einsteigerbereich agiert der chinesische Konzern etwa mit der Marke Ideapad.

Die Marke Thinkpad war 2005 mit dem Kauf der PC-Geschäftseinheit von IBM zu Lenovo gekommen. Lenovo ist Gartner zufolge seit dem dritten Quartal 2012 der größte PC-Hersteller der Welt, da es Hewlett-Packard von der Spitzenposition verdrängt hat, und führt auch den deutschen PC-Markt an. IDC dagegen sieht nach wie vor HP knapp vorn.

Lenovo ist – zumindest laut Gartner – inzwischen Marktführer auf dem weltweiten PC-Markt. Der chinesische Hersteller setzte von Juni bis September 13,77 Millionen Geräte ab und löste damit erstmals Hewlett-Packard an der Spitze ab (Grafik: Statista).

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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