Apple patentiert Touch-optimierte Browser-Tabs

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Apples neues Verfahren für Touch-optimierte Browser-Tab-Bedienung erlaubt das Durchblätter offener Tabs durch Wischen auf dem Display. Das geht aus einem von Patently Apple aufgespürten Patentantrag mit dem Titel “gestenbasierte Navigation von Content-Objekten” hervor.

Desktop-Browser ordnen Tabs normalerweise nebeneinander an. Je mehr Tabs geöffnet werden, je schwieriger wird es, den Überblick zu behalten, da auch die Titel der Seiten nicht mehr angezeigt werden. Apples Idee ist es, die Tabs in einem Raster anzuzeigen, das durch einfaches Scrollen bedient wird. Hat man die gewünschte Seite gefunden, klickt man sie an, um sie zu öffnen.

Apple Browsertab-Array
Apple will die Auswahl von Browser-Tabs durch einen Array-Modus vereinfachen, der per Wischgeste bedient wird (Bild: Apple/USPTO).

“Als Reaktion auf eine Nutzereingabe wechselt die Anzeige zu einem Array-Modus, in dem alle Content-Objekte in einem scrollbaren Bereich angezeigt werden”, heißt es in dem Antrag. “Bei der Auswahl eines Objekts im Array-Modus kann die Anzeige in die Vollansicht zurückkehren, wobei das ausgewählte Objekt sichtbar und aktiv wird. Animierte Übergänge zwischen der Vollansicht und dem Array-Modus und ein gestenbasiertes Interface für die Kontrolle der Übergänge kann ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.”

Das Konzept an sich ist allerdings nicht neu. Das im vergangenen Jahr veröffentlichte OS X 10.8 Mountain Lion brachte eine neue Scrollfunktion für Tabs in Safari. Bei der Auswahl der Ansicht “Alle Tabs anzeigen” können Nutzer durch die geöffneten Fenster blättern und das Gewünschte auswählen.

Das von Patently Apple zitierte Patent, dass am 25. Januar 2013 beantragt wurde, erwähnt jedoch speziell eine gestenbasierte Navigation. Das bedeutet, dass man durch Wischen nach links und rechts auf einem Touchscreen durch die geöffneten Tabs blättert. Zudem will Apple dem Antrag zufolge das Bedienkonzept auch auf andere Anwendungen ausweiten.

“In jedem Kontext, in dem ein Nutzer mehrere Content-Objekte betrachten kann, wie etwa Webbrowser oder Textverarbeitungsprogramm oder ähnliches, wird der Wechsel zwischen geöffneten Objekten mittels Array-Modus bereitgestellt”, schreibt Apple in seinem Antrag.

[mit Material von Lance Whitney, News.com und Stefan Beiersmann, zdnet.de]

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