App aus Hamburg soll die Familienkommunikation fördern


Die Smartphone-App Familonet des gleichnamigen Hamburger Start-ups nutzt einen eigenen Algorithmus für die automatische Standortbestimmung und verlässt sich nicht alleine auf das GPS-Signal. Der eigene Standort wird erst auf Knopfdruck mitgeteilt. Das erlaubt der Familie, immer zu wissen, ob es den Mitgliedern gut geht, ohne das Gefühl der ständigen Kontrolle zu vermitteln.
Der Dienst Familonet ist derzeit für iOS und Android verfügbar und kostenlos. Der Hersteller plant, den Service auch für spezielle GPS-Geräte anzubieten, um so auch Familienmitglieder ohne Smartphone einbeziehen zu können.
Das Produkt vereint Funktionen eines Messengers mit denen eines Sozialen Netzwerkes: Die Familie teilt auf einer Timeline ihre Aktivitäten und tauscht in Chats individuelle Nachrichten oder Fotos aus. Mit der Software können Nutzer zudem an regelmäßig besuchten Orten automatisch einchecken. So sehen Eltern beispielsweise, dass Sohn oder Tochter die Schule oder den Sportplatz sicher erreicht haben.
Hauke Windmüller, einer der drei Gründer von Familonet, will den altbekannten “Ich-bin-gut-angekommen”-Anruf so durch Geo-Tracking ersetzen. Der Standortbestimmungs-Algorithmus soll für Zuverlässigkeit, Genauigkeit und geringen Batterieverbrauch sorgen.
Die Standortmeldung erfolgt nur in beidseitigem Einvernehmen. Ähnlich wie bei einem eCall oder einem Hausnotrufsystem kann zudem etwa die Oma per Knopfdruck einen Hilferuf an die ganze Familie senden und dabei direkt ihren Aufenthaltsort mitteilen.
Die App steht ab sofort kostenlos im App Store sowie bei Google Play zur Verfügung.