Reisende können nun an 105 Bahnhöfen 30 Minuten gratis surfen

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ET 442 im Berliner Hbf (Bild: Deutsche Bahn AG)

ET 442 im Berliner Hbf

Durch eine Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und der Deutschen Telekom stehen ab sofort an 105 Bahnhöfen in Deutschland zeitlich beschränkte, kostenlose WLAN-Zugänge zur Verfügung. Eine Liste mit allen Orten – von Aschaffenburg bis Wuppertal – findet sich auf der Website der Deutschen Bahn als PDF zum Download.

Um sich einzuwählen, muss der Nutzer auf seinem Mobilgerät unter den WLAN-Einstellungen nach verfügbaren Netzwerken suchen und “Telekom” auswählen. Nach Eingabe einer beliebigen URL im Browser erscheint zunächst das Hotspot-Portal. Dort ist eine Handynummer einzugeben, an die der Zugangscode per SMS geschickt wird. Dieser muss anschließend im Hotspot-Portal eingegeben werden. Eine weitergehende Registrierung ist nicht erforderlich.

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Die 105 WLAN-Bahnhöfe verteilen sich auf alle Bundesländer – außer Sachsen-Anhalt (Bild: Deutsche Bahn).

Nach Ablauf von 30 Minuten wird der Nutzer automatisch ausgeloggt. Er kann das WLAN anschließend zu den üblichen Hotspot-Tarifen der Telekom weiter verwenden. Beispielsweise kostet ein Tagespass für Kunden ohne Telekom-Vertrag 4,95 Euro.

Auch in einigen deutschen Städten gibt es mittlerweile an öffentlichen Plätzen zeitlich begrenztes Gratis-WLAN. Seit Oktober 2012 werden in Berlin und Potsdam Hotspots von Kabel Deutschland betrieben. In München gibt es seit April 2013 ein von der Stadt initiiertes freies WLAN. Das Angebot wurde erst vor wenigen Tagen ausgebaut. Es steht nun an vier vielbesuchten Plätzen der Stadt zur Verfügung – Marienplatz, Stachus, Sendlinger-Tor-Platz und Odeonsplatz. In diesen WLANs werden Nutzer nach einer Stunde zwangsweise ausgeloggt – können sich aber umgehend neu anmelden.

Kabel Deutschland arbeitet zudem in inzwischen rund 70 Ortschaften in Bayern daran, jeweils eine halbe Stunde pro Tag kostenfrei nutzbare WLAN-Hotspots anzubieten. Das Angebot ist auch für andere Bundesländer angedacht. Und Kabel Deutschland denkt darüber nach, im Anschluss an die Gratis-Surfphase ähnlich wie die Telekom den Zugang gegen Entgelt zur Verfügung zu stellen.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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