Nokia plant Smartwatch mit berührungsempfindlichen Armband

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Nokia-Logo (Bild: Nokia)
Nokia beschreibt in einem Patentantrag eine Smartwatch mit mehreren Displays (Bild: Nokia / USPTO).
Nokia beschreibt in einem Patentantrag eine Smartwatch mit mehreren Displays (Bild: Nokia / USPTO).

Laut einem Bericht von Engadget arbeitet Nokia offenbar an einer eigenen Smartwatch. Das zeigt ein im August eingereichter Patentantrag, den das US Patent and Trademark Office (USPTO) jetzt publik gemacht hat. Er stellt ein “Multi-Segment wearable Accessory” dar, also ein Smartphone-Zubehör fürs Handgelenk mit mehreren Displays.

Demzufolge können die Displays so konfiguriert werden, dass sie unterschiedliche Inhalte anzeigen. Beispielsweise könnte ein Bildschirm den Anwender über Uhrzeit und Datum informieren. Dreht man das Armband, wird der nächste Screen aktiviert, der dann E-Mails oder Fotos darstellt.

Nokia will, laut den dem Antrag beigefügten Skizzen, jedes Segment des Armbands mit einem berührungsempfindlichen Display ausrüsten. Dahinter steckt die Idee, dass Nutzer an einem zentralen Ort – wie dem Handgelenk – die Möglichkeit haben sollen auf alle Geräte, die sie bei sich tragen, zugreifen zu können, schreibt Nokia. Unteranderem zählen dazu Smartphones oder auch tragbare Spielekonsolen.

Nokia reicht, wie jedes andere Unternehmen auch, regelmäßig Patentanträge ein, um neue Entwicklungen schützen zu lassen. Allerdings schaffen es viele Produkte nie bis zur Marktreife. Daher ist es schwer zu beurteilen, ob wirklich eine Smartwatch von den Finnen auf den Markt kommen wird.

Wenn Nokia es dennoch ernst meint mit solchen Plänen, müsste es sich gegen Mitbewerber wie Samsung und möglicherweise auch Apple behaupten. Mit Galaxy Gear haben die Koreaner bereits eine Smartwatch im Portfolio. Von Apple erwarten Analysten im kommenden Jahr die iWatch. Auch Google soll Gerüchten zufolge kurz vor der Vorstellung einer Smartwatch mit dem Namen Gem stehen.

Der weltweite Markt für Wearable Computing wird nach Schätzungen von Juniper Research in diesem Jahr ein Umsatzvolumen von 1,4 Milliarden Dollar erreichen. Bis 2018 soll er dann auf 19 Milliarden Dollar wachsen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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