Für Mobilanwendungen: offene Hardware-Plattform Blukii und Entwicklungskit

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Die NFC-Version des blukii übeträgt erfasste Daten über Near Field Communiation. (Bild:  Schneider Pen)
Die NFC-Version des Blukii überträgt erfasste Daten über Near Field Communiation (Bild: Schneider Pen)

Der Blukii-Entwicklerbausatz besteht aus einem kleinen Sensor (22 Millimeter Durchmesser), der im Sinne des “Wearable Computing” fast überall hineinpasst – angenäht, eingebaut oder auf andere Weise integriert – und einem Software-Entwicklerkit, dass die “App 2.0” für neue Einsatzzwecke schaffen soll.

Das Schwarzwälder Familienunternehmen Scheider, welches mit Schrauben und Kugelschreibern groß wurde, wagt nach dem per Web konfigurierbaren Stift (etwa mit Plug&Play-Refill-System für Füller) nun also einen weiteren Schritt ins digitale Zeitalter. Möglicherweise inspiriert von der Idee der inzwischen weit verbreiteten Arduino-Do-it-yourself-Technikprojekte hat die Firma ihren “Blukii Business Accelerator” in NFC- und Bluetooth-Version mit passenden Libraries und APIs entwickelt.

Als Beispiele hat das Unternehmen im neuen Geschäftsbereich “ReThinkIt” schon ganz einfache Diebstahlschutzsysteme für Windows- und Mac-Notebooks produziert. Als mögliche Anwendung nennen die Entwickler aber auch den Einbau des Minisensors in einen Schuh als Schrittzähler – das ist für Blukii so etwas wie ein “Hello-World”-Konzeptbeweis in Programmiersprachen.

Die Blukiis kommunizieren mit Smartphone, Tablet und Notebook und ermöglichen so völlig neue Lösungen, erklären die Erfinder. Sie denken etwa an Schlüssel, Identifikationssysteme, Spielzeuge, Navigationstools sowie etliche andere Möglichkeiten.

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Der Hersteller denkt an zahlreiche Anwendugsmöglichkeiten seiner Blukii-Sensoren (Bild: Scheider Pen)

Die Entwicklungssoftware steht als Open-Source-Quellcode bereit. Das Developerkit mit Hardware, Software, Handbüchern und Zubehör ist für 199 Euro erhältlich. Im Preis sind auch Beratung und Tipps zur richtigen Vermarktung enthalten.

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