Microsoft erweitert Outlook Web Access um neue Funktionen

Microsofts Outlook Web Access (OWA) erhält zwei neue Funktionen. Mit Clutter sollen Nutzer ihre E-Mail-Postfächer einfacher aufräumen und verwalten können. Die Anwendung “Send as a link” vereinfacht zudem den Austausch von Dokumenten über OneDrive for Business. Außerdem will der Softwarekonzern noch in diesem Jahr eine Android-Version von OWA veröffentlichen.
Clutter hat Microsoft als eine intelligente Hilfe für die E-Mail-Flut in vielen Postfächern entwickelt. Die Funktion soll wichtige von unwichtigen E-Mails trennen können. Dafür wertet sie die Nutzergewohnheiten aus. Clutter verschiebt dann als wichtig erkannte E-Mails im Postfach nach oben und weniger interessante ans Ende. Falsch sortierte Mails lassen sich einfach wieder in das Postfach verschieben. Aus diesen sogenannten False Positives lernt Clutter, welche Mails verschoben werden sollen.
“Wenn du beispielsweise Juans E-Mails mit seinen letzten Urlaubsbildern völlig ignorierst, dann ist die Nachricht wahrscheinlich unwichtig für dich – das heißt Spam. Auf der anderen Seite, wenn du Cathys E-Mails über ihren neuen Budgetvorschlag liest und beantwortest, dann ist die Nachricht wahrscheinlich wichtig für dich – das heißt kein Spam”, erklärt Microsoft.
Die zweite Neuerung ermöglicht Nutzern, Dokumente als E-Mail-Anhang zwischen OneDrive for Business und Outlook Web Access zu verschieben. Dabei können Daten von jedem Endgerät hochgeladen und über OneDrive verschickt werden. Die Datei wird dann als OneDrive-Download mit einem Cloud-Symbol gekennzeichnet.
Nach dem Microsoft OWA bereits im Juli vergangenen Jahres für iPhone und iPad verfügbar gemacht hat, soll noch in diesem Jahr eine Android-Version folgen. Damit erhalten dann auch Nutzer von Googles Betriebssystem frühen Zugriff auf neue Exchange-Funktionen. Für Abonnenten von Office 365 stehen E-Mail-, Kontakt- und Kalenderfunktionen bereit.
“Wir wissen, dass nahezu die Hälfte aller E-Mails mittlerweile zuerst auf dem Telefon gelesen wird. Damit ist klar, dass das Telefon der Primär-Screen für Kommunikation wird”, schreibt Microsoft in seinem Office-Blog.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.