Umstrukturierung bei Microsoft fallen weltweit 18.000 Stellen zum Opfer

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Microsoft (Bild: Microsoft)

Microsoft will bis Mitte 2015 weltweit 18.000 Arbeitsplätze abbauen. In der fast vierzigjährigen Geschichte des Softwarekonzerns, der derzeit rund 127.000 Mitarbeiter beschäftigt, ist das die größte Entlassungswelle. Der Löwenanteil der Betroffenen findet sich unter den Personen, die mit der Übernahme von Nokias Handysparte zu Microsoft wechselten: Von ihnen werden 12.500 entlassen – also genau die Hälfte.

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In einer Mitteilung an die Angestellten schreibt CEO Satya Nadella, dass noch in diesem Jahr 13.000 Mitarbeiter den Konzern verlassen müssen. Die betroffenen Personen werden innerhalb der kommenden Monate informiert. Bis Mitte 2015 sollen dann insgesamt 18.000 Stellen gestrichen werden – also fast 15 Prozent der gesamten Belegschaft.

Die letzte große Entlassungswelle traf Microsoft-Mitarbeiter 2009. Damals mussten 5800 Mitarbeiter gehen. Nadella verspricht in seiner Mittelung, dass der Konzern Abfindungen zahlen und die betroffenen Mitarbeitern bei der Suche nach neuen Jobs unterstützen wird. Zudem kann “jeder erwarten, mit dem Respekt behandelt zu werden, den er aufgrund seiner Verdienste für das Unternehmen verdient hat”, heißt es weiter. Zudem erklärt Nadella man streiche nicht nur Stellen, sondern schaffe in anderen Bereichen auch neue Arbeitsplätze.

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Microsoft-CEO Satya Nadella kehrt fünf Monate nach Amtsantritt mit dem eisernen Besen (Bild: Microsoft).

Die Entscheidung sei notwendig gewesen, um den Konzern strategisch neu auszurichten. Microsoft soll künftig schneller und flexibler arbeiten. Geplant ist es, weniger Management-Ebenen zu haben, um Informationen schneller weitergeben zu können und die Entscheidungsfindung zu beschleunigen.

Bereits vergangene Woche stellte Nadella seine neue Strategie für den Softwarekonzern vor. Demnach gibt Microsoft den Fokus auf Services und Devices hinter sich und konzentriert sich in Zukunft auf “Produktivität und Plattformen”. Produktivität bedeutet für Nadella dabei nicht nur Office – also Dokumente, Tabellen und Präsentationen. Sie umfasst auch Analytics-Software und -Dienste, Entwicklerwerkzeuge und Übersetzungsdienste.

[mit Material von Andre Borbe silicon.de]

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