Sony kündigt mit allen Brillen nutzbares Augmented-Reality-Modul an

Sony wird zur CES in Las Vegas Anfang Januar ein Display-Modul vorstellen, mit dme jede Brille zur Datenbrille wird. Anders als zum Beispiel Google, Epson oder Vuzix will Sony aber keine komplette Brille liefern, sondern ein Augmented-Reality-Modul.

Das Sony-Modul wiegt rund 40 Gramm. Es wird auf den rechten und linken Bügeln der Brille aufgesetzt. Die beiden Gehäuseteile sind durch einen Bügel verbunden, der hinter dem Kopf des Trägers verläuft und für zusätzlichen Halt sorgen soll.
Das rechte Gehäuseteil enthält eine Steuerplatine mit Prozessor, Sensoren, WLAN- und Bluetooth. An ihm ist außerdem die Optikeinheit mit OLED-Farbdisplay befestigt. Es bietet eine Diagonale von 0,23 Zoll und eine Auflösung von 640 mal 400 Pixeln. In dem etwa gleich schweren linken Gehäuseteil ist die Batterie verstaut. Eine Kamera ist nicht integriert, die Kombination mit einer Action-Kamera ist aber denkbar.
Für die Platine gibt Sony eine mit Smartphones vergleichbare Rechenleistung an. Einsatzmöglichkeiten sieht der Hersteller unter anderem in Sport und Beruf durch die “Darstellung hilfreicher Informationen, die Ihre jeweilige Aktivität unterstützen”. Sony hebt hervor, dass sein Display-Modul einfach anzubringen, aber in unpassenden Situationen leicht abzunehmen und zu verstauen sei.
Die offizielle Vorstellung des “SmartEyeglass Attach!” genannten Konzeptmodells soll auf der CES erfolgen, die am 6. Januar in Las Vegas beginnt. Die Serienproduktion soll noch innerhalb des kommenden Jahres anlaufen. Außerdem will Sony Software Development Kits bereitstellen, mit denen sich das Augmented-Reality-Modul in kommerzielle Lösungen einbinden lässt. Es strebt etwa die Zusammenarbeit mit Brillenherstellern an, die das Modul mit speziellen Modellen kombinieren wollen, die sich beispielsweise für Sport oder Entertainment eignen – oder mit Firmen, die Angebote in Kombination mit Wearables planen.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]