Neun nicht ganz alltägliche Tablets

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Tablets sind zwar immer noch beliebt – geraten aber durch die sogenanten Phablets – Smartphones mit großer Displaydiagonale – allmählich unter Druck. Gerade erst haben daher die Marktforscher von IDC ihre Prognose für den weltweiten Tablet-Markt nach unten korrigiert. Demnach rechnen sie in diesem Jahr nur noch mit einem Zuwachs von 2,1 Prozent. Der sei nicht zuletzt dem Enterprise-Sektor zu verdanken. Außerdem gehen sie – wieder einmal muss man sagen – davon aus, dass es Microsoft gelingt, in dem Marktsegment Fahrt aufzunehmen.

Lenovo Yoga Tablet 2 Pro (Bild: Lenovo)

Laut Jitesh Ubrani, Senior Research Analyst bei IDC, übe vor allem die zunehmende Anzahl von Herstellern kleiner Tablets Druck auf Preise aus. Sie integrieren Funktionen wie Telefonie, um Verbraucher dazu zu bewegen, sich für ihre Produkte und gegen Phablets zu entscheiden.

Während der aktuelle IDC-Prognose zufolge der Anteil von Android-Modellen im Tablet-Markt 2015 bei rund 67 Prozent stagniert, soll der von iOS-Geräten von 27,6 Prozent im vergangenen Jahr auf 25,6 Prozent in diesem Jahr zurückgehen. Windows-Tablets spielen auch 2015 nur eine untergeordnete Rolle. IDC geht jedoch davon aus, dass deren Anteil diesem Jahr um 1,9 Punkte auf 7 Prozent zulegt.

“Microsoft mach derzeit viele gute Dinge und wir glauben, dass der Start von Windows 10 im Lauf des Jahres nicht nur einen erheblichen Einfluss auf Microsofts Marktanteil hat, sondern auch auf die gesamte Branche”, so Jean Philippe Bouchard, Research Director für Tablets bei IDC. “Es gibt Bedarf für eine Plattform, die eine konsistente Produktivitätserfahrung über verschiedene Formfaktoren und Gerätetypen hinweg bietet, und wir glauben, dass Microsoft gut positioniert ist, um von dieser Nachfrage zu profitieren.”

Nachfolgend stellt ITespresso einige interessante Geräte vor, die von dem von IDC prognostizierten Trend profitieren könnten: Höherwertige Modelle, geeignet für den Einsatz in Unternehmen, die nicht nur das Standardprogramm bieten, sondern – jedes für sich – ein oder sogar mehrere Extras mitbringen.

Dell Venue 8 7000

Das Dell Venue 8 7000 ist für 379 Euro erhältlich (Foto: Dell)

Das kürzlich vorgestellte Dell Venue 8 7000 ist nicht nur besonders dünn (6 Millimeter), es kommt auch mit besonderer Audio-Technik und ist zudem das erste Tablet mit der von Intel entwickelten 3D-Kamera Real Sense Snapshot (R100). In Fotos, die mit dem 3D-Kameramodul aufgenommen wurden, kann der Nutzer die Entfernung zwischen Punkten oder auch Flächen berechnen lassen. Die Technik Maxx Audio soll in dem Dell-Tablet den Sound verbessern. Sie stammt vom israelischen Audiospezialisten Waves – der eigentlich Studiotechnik entwickelt.

Das Tablet mit 8,4 Zoll großem Display kostet 379 Euro. Es wird von einem Intel Atom-Prozessor (Modell Z3580) mit 2,3 GHz angetrieben. Als Betriebssystem ist Android 4.4 installiert.

Lenovo Thinkpad Helix

Lenovo ThinkPad Helix Ultrabook

Das Helix ist ein 2-1-Gerät für den Businesseinsatz, es kann als Ultrabook oder als Tablet verwendet werden. Der 11,6 Zoll große Bildschirm lässt sich um 180 Grad drehen. Für ausreichend Rechenleistung des Windows-8.1-Pro-Rechners sorgen ein Intel Core-Prozessor und 8 Gigabyte Speicher. Für besonders präzise Zeichnungen oder Skizzen ist auch ein Digitizer-Stift erhältlich. Der Rechner kostet je nach Ausstattung mindestens 1486 Euro.

Asus Memo Pad 10

Asus_MemoPad
Das Asus-Memo Pad 10 ME103K ist mit einem 10 Zoll großen Display (25,7 Zentimeter) ausgestattet. Das IPS-Display (IPS, In Plane Switching) löst 1280 x 800 Bildpunkte auf. Als Prozessor kommt ein Vierkernprozessor von Qualcomm, der Snapdragon S4 Pro 1,5 GHz zum Einsatz. Der Akku soll bis zu 9,5 Stunden durchalten.

Das Memopad wiegt 525 Gramm und ist nur 10 Millimeter dick. Die Stereo-Lautsprecher strahlen nach vorne ab. Das aktuelle Android 4.4 (Kitkat) ist vorinstalliert. Das Memopad kostet 179 Euro.

Lenovo Yoga Tablet 2 Pro

Lenovo Yoga Tablet 2 Pro

Das Yoga Tablet 2 Pro kombiniert ein 13-Zoll-Tablet (33,8 Zentimeter), einen Beamer und ein Soundsystem mit Subwoofer in einem Gehäuse. Der Pico-Projektor erreicht laut Hersteller eine Bilddiagonale von 50 Zoll. Bei Bedarf lässt sich das Android-Gerät sogar an die Wand hängen. Das Gerät ist ab 499 Euro erhältlich.

HP Slate 8 Plus 7500nf

HP Slate

Das 8-Zoll-Tablet (20,3 Zentimeter) kommt mit Android 4.2.2 (Jelly Bean), das Upgrade auf die Version 4.4.2 ist aber schon eingeplant. Für Rechenleistung ist der Vierkernprozessor ARM Cortex-A9 (1,6 GHz) zuständig. Das Gerät kostet 299 Euro.

Sony Xperia Z4

Sony XperiaZ4

Android-Tablet mit besonders hochwertigem Display (10,1 Zoll, 25,7 Zentimeter). Das Gehäuse ist nur 6,1 Millimeter dick. Die Auflösung des Displays beträgt 2560 x 1600 Pixel. Durch den Achtkernprozessor Qualcomm Snapdragon 810 (64 Bit) soll das Sony-Tablet auch besonders schnell sein.
Eine weitere Besonderheit: Das Xperia Z4 ist wasserdicht. Das Z4 kostet 549 Euro.

Fujitsu Stylistic Q572

Fujistsu Stylistic Q572

Business-Tablet mit Windows Pro 8.1 und 10,1-Zoll-Display (25,7 Zentimeter). Prozessor und Grafikchip sind von AMD, ein Dual-Core Z-60 und ein Radeon HD 6250. Neben WLAN beherrscht das Q572 auch die Mobilfunkstandards 3G/UMTS oder 4G/UMTS. In Onlineshops ist das Gerät ab etwa 600 Euro erhältlich.

Toshiba Encore 2 Write

Toshiba_Encore2_WT10-A

Ein Windows 8.1-Tablet mit 10,1-Zoll-Display (25,7 Zentimeter) und Digitizer-Stift. Mit dem Stift von Wacom lassen sich handschriflihe Notizen oder Zeichnungen noch präziser ausführen. Das vorinstallierte Programm Tru Note verwandelt die handschriftlichen Notizen in digitalen Text. Angetrieben wird der Rechner von Intels Mobil-Prozessor Atom Z3735F. Das Geräte ist auch in einer kleineren Variante mit 8-Zoll-Display (20,3 Zentimeter) erhältlich. Microsoft Office 365 Personal mit einer Ein-Jahres-Lizenz ist ebenfalls an Bord. Das 10,1-Zoll-Modell ist in Onlineshops für etwa 270 Euro erhältlich.

Samsung Galaxy Tab S

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Das Android-Tablet Galaxy Tab S ist in zwei Größen erhältlich: in 10,5 Zoll (26,67 Zentimeter) und in 8,4 Zoll (21,34 Zentimeter). Beide Varianten arbeiten mit einem AMOLED-Display (WQXGA, 2560 x 1600 Pixel). Den Zugang zum Gerät schützt ein Fingrabdrucksensor. Ciscos Webex ermöglicht Videokonferenzen mit bis zu 8 Teilnehmern. Die Tablets sind auch in einer Variante mit LTE-Unterstützung zu haben. Der Preis liegt je Größe und Ausstattung zwischen 399 und 599 Euro.

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