Access Points von Ruckus Wireless unterstützen nun automatisches Roaming

Ruckus Wireless hat mehrere Produkte auf den Markt gebracht, die Release 2 des Hotspot-2.0-Standards entsprechen. Es sind dies die Access Points ZoneFlex 7372 und ZoneFlex R700 , die WLAN-Zugangspunkte der Serie ZoneFlex T300 sowie das SmartCell Gateway (SCG) 200. Sie sind untereinander interoperabel und können sich auch mit Geräten anderer Hersteller austauschen, die Relesase 2.0 der Hotspot-2.0-Spezifikation unterstützen. Die Systeme helfen insbesondere Telekommunikationsanbietern, ihre WLAN- und Mobilfunk-Kombiangebote zu erweitern.
Ursprünglich wurde Hotspot 2.0 entwickelt, um den Verbindungsprozess, die Netzwerk-Authentifizierung und das Roaming zwischen unterschiedlichen WLAN-Netzwerken zu automatisieren. So baute etwa die Telekom ihr Hotspot-Angebot mit Hilfe des Hotspot-2.0-Standards aus.
Release 2 der Spezifikation stellt nun zusätzliche neue Möglichkeiten bereit und führt zudem eine automatische Fehlerkorrektur ein. Die gesendeten Anmeldedaten werden in Management-Frames des WPA2-Standards gesetzt und verschlüsselt. Mit der erweiterten Public-Key-Infrastruktur der Wi-Fi-Alliance sollen zudem Anmeldung und Weitergabe sicher bleiben, da sie nur über validierte Server zugänglich sind.
Laut Ruckus Wireless gibt es zwar branchenweit bereits Methoden für die Übertragung von Anmeldeinformationen zu Clients, sie seien aber oft sehr komplex und mit zusätzlichen Kosten verbunden. Durch Hotspot 2.0 Release 2 würden Anmeldung und Verbindung mit verschiedenen Wi-Fi-Diensten einfacher: Im sicheren Roaming innerhalb von verschiedenen WLANs sowie zwischen Mobilfunk- und WLANs übertragen Wi-Fi-Geräte die Anmeldeinformationen und mobilen Konfigurationsparameter direkt untereinander und versenden sie verschlüsselt, ohne dass sich Nutzer um den Übergang zwischen den Netzen kümmern müssen.
Die Software, der WLAN-Controller und der Server für Online-Anmeldung und Provisioning sind bei Ruckus Wireless in den jeweiligen Geräten zusammengeführt. Das Online-Anmeldesystem des Herstellers übergibt zusätzlich Social-Media-Log-ins, beispielsweise von Facebook, Linkedin oder Google, mit den Protokollen von Hotspot 2.0 R2. Für Unternehmen wichtiger ist die Authentifizierung per LDAP oder Active Directory und per AAA-Server – auch diese Daten werden automatisch transferiert. Damit müssen sich User nicht mehr in jedem Netz neu anmelden: Einmal in ein Netz nach Hotspot 2.0 Release 2 eingeloggt, übernehmen die Systeme die Übergabe zwischen den Netzen und die Absicherung.