Mozilla erprobt Privatsphäre-Modus für Firefox

BrowserWorkspace
Firefox-Developer-Edition (Bild: Mozilla)

Dieser soll bestimmte Online-Dienste blockieren, die Nutzeraktivitäten verfolgen und aufzeichnen. Bislang ist die Neuerung nur im Developer Channel verfügbar. Der Tracking-Schutz lässt sich jedoch auch deaktivieren.

Mozilla hat einen neuen Privatsphäre-Modus für seinen Browser Firefox erprobt. Konkret speichert ein privates Fenster nicht nur keinerlei Einzelheiten zum Browserverlauf, sondern blockiert auch gewisse Online-Dienste, die andernfalls die Aktivitäten eines Anwenders im Internet tracken könnten. Das berichtet TechCrunch.

firefox-tracking-schutz (Bild: Mozilla)
Tracking-Schutz von Firefox (Bild: Mozilla)

Firefox-Plug-ins wie Ghostery und der von der Electronic Frontier Foundation (EFF) angebotene Privacy Badger offerierten zwar schon ähnliche Funktionen, Mozilla kombiniere sie nun jedoch direkt mit dem Inkognito-Modus seines Browsers.

Bei dem Privacy-Modus handelt es sich bislang allerdings um ein experimentelles Feature, welches den frühen Vorabversionen von Firefox vorbehalten ist. Anwender, die den neuen Tracking-Schutz testen möchten, müssen auf Firefox Developer Channel für Windows, Mac OS X oder Linux beziehungsweise auf den Aurora Channel für Android umsteigen.

“Wir nehmen an, dass Sie, wenn sie ein privates Fenster in Firefox öffnen, mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre haben wollen, als das Privat-Browsing-Erlebnis derzeit liefern kann”, zitiert TechCrunch das Firefox-Team. Doch auch im Privatsphäre-Modus könnten Online-Dienste Anwender anhand von Techniken wie Fingerprinting verfolgen, selbst wenn sie keinen Zugriff auf sämtliche Cookies hätten.

Laut einer Mozilla-Support-Seite können Nutzer den neuen Tracking-Schutz jedoch auch ausschalten. Beim Aufruf eines privaten Fensters zeigt Firefox hierzu den Link “Tracking-Schutz abschalten” an. Dieser lässt sich allerdings ebenso in den Browser-Einstellungen unter dem Punkt “Privatsphäre” dauerhaft deaktivieren.

Mozilla weist überdies darauf hin, dass der von Firefox ebenfalls unterstützte Tracking-Schutz “Do not Track” freiwillig ist – Website-Betreiber können also selbst entscheiden, ob sie den Wunsch eines Nutzers, seine Internet-Aktivitäten nicht zu verfolgen, respektieren.

Die EFF hatte vor etwa zwei Wochen einen neuen strengeren Standard für den Tracking-Schutz Do not Track (DNT) vorgeschlagen. Die neuen Regeln sollen es für Website-Betreiber einfacher machen, Do Not Track zu unterstützen. Eine höhere Verbreitung soll letztlich den Tracking-Schutz stärken.

Firefox-Tracking-Protection (Screenshot: ZDNet.de)
Firefox-Trackingschutz (Screenshot: ZDNet.de)

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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