Freenet darf sich nicht mehr ‘zweitgrößter Online-Dienst’ nennen
Der ISP und Telekomanbieter Freenet darf sich selbst nicht mehr als
“Deutschlands zweitgrößtes Internet-Telekommunikationsunternehmen”
bezeichnen. Das hat das Landgericht Berlin gestern entschieden. Eine
entsprechende einstweilige Verfügung ist auf Antrag des Konkurrenten
United Internet erlassen worden. Wie der Sprecher der United
Internet-Tochter 1&1, Michael Frenzel, auf Anfrage sagte, würden mit der
“Werbeaussage Freenets Verbraucher irre geführt, die durch Umsatz und
Nutzerzahlen nicht zu untermauern ist.”
Andere Unternehmen
überträfen bei der Zahl der Kundenverträge für E-Mail-Konten oder für
schnelle DSL-Internet-Zugänge die Kundenzahlen von Freenet, so das
Gericht zur Begründung.
Hintergrund sind neue Streitigkeiten
in der Branche. Während sich in der Vergangenheit Freenet und United
Internet auf ihren Geschäftsfeldern kaum überschnitten, tritt die
Mobilcom-Tochter derzeit aggressiver auf, auch im Bereich der
Vermarktung von DSL-Anschlüssen. Die Einstweilige Verfügung hatte der
Freemailer GMX beantragt, der ebenfalls zum Internet-Imperium von United
Internet-Chef Ralph Dommermuth gehört. (dd)
(
de.internet.com – testticker.de)
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