Microsoft kündigt umfassende Sicherheits-Upgrades für Windows XP an
Der Software-Konzern Microsoft will die Sicherheit seines
Betriebssystems Windows XP mit dem Service Pack 2 verbessern.
Chef-Software-Architekt Bill Gates nannte gestern in einer E-Mail an die
Kunden erste Details zu den geplanten Updates. Wie bereits bekannt, wird
die in Windows integrierte Firewall standardmäßig aktiviert. Zusätzlich
können jetzt auch globale Firewall-Einstellungen sowie die zentrale
Administration der Firewall-Konfiguration aktiviert werden. Dadurch
sollen sich die “Angriffspunkte” des Computers und der Netzwerke
deutlich reduzieren.
Der Internet Explorer blockt unerbetene
Downloads von Webseiten und erschwert Dialern so den Zugang zum System.
Unerwünschte Pop-ups können zukünftig unterdrückt werden.
IT-Administratoren können diese Funktionalität verwalten und im gesamten
Unternehmen zentral eine Richtlinie durchsetzen. Um das Risiko von
Angriffen über E-Mails zu verringern, soll in Outlook Express ein
verbesserter Kontrollmechanismus für Downloads externer Inhalte zur
Verfügung gestellt werden, um Versender von Würmern daran zu hindern,
den Computer zu identifizieren.
Weiterhin wurden
Sicherheitstechnologien zur Abwehr von Buffer Overflow-Angriffen
entwickelt, berichtete Gates. Zunächst wurden Kernkomponenten in Windows
mit der aktuellen Version der Microsoft-Compiler rekompiliert, was den
Speicherschutz erhöhen soll. Desweiteren arbeitet Microsoft gemeinsam
mit Herstellern von Mikroprozessoren wie Intel und AMD daran, dass
Windows die Hardware-erzwungene Data Execute Protection (NX)
unterstützt. NX verwendet die CPU, um alle Speicherorte in einer
Anwendung als nicht ausführbar zu kennzeichnen, es sei denn, der
Speicherort enthält explizit ausführbaren Code. Auf diese Weise wird der
Programmcode, den ein angreifender Computerwurm oder Virus in den
Datenbereich des Speichers einschleusen will, nicht ausgeführt. (mk)
(
de.internet.com – testticker.de)
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