Microsoft: Mit neuer Software Musikdownloads mieten statt kaufen
Ein neues Digital-Rights-Management-Verfahren, das zur Zeit unter dem
Codenamen „Janus“ entwickelt wird, soll es ermöglichen, digitale Musik
mit Zeitbomben zu versehen – und so nur für eine bestimmte bezahlte Zeit
verfügbar zu machen. Dies schreibt der Informationsdienst Betanews.
Im Vorbild Apple iTunes hatten Anwender die juristisch heikle Frage gestellt,
ob man denn die gekauften Songs nun besitze und damit auch
weiterverkaufen könne. Dem will sich Microsoft mit dem neuen Miet-Modell
entziehen.
Microsoft stellt sich zur Sicherung regelmäßiger
Geldflüsse ein Abomodell vor – wer nicht weiterbezahlt, kann seine
Lieder dann eben nicht mehr abspielen. Allerdings müssten dazu die
Kunden ihre portablen Musikplayer mit der lokalen Janus-Software
synchronisieren.
Geht der Dienst wie geplant Ende des Jahres
online, sollen Microsofts Ankündigungen zufolge mindestens 700.000
Tracks verfügbar sein. Für den zeitbegrenzten Miet-Download setzt
Microsoft auf sein eigenes Dateiformat WMA. Ob die über 50 erhältlichen
WMA-fähigen Geräte allerdings mit dem neuen Selbstzerstörungsmechanismus
in den Songs klarkommen, ist noch nicht bekannt. (mk)