Handy: Motorola MPx200
Das Windows-Handy
Testbericht
Handy: Motorola MPx200
Mit dem 120 Gramm leichten Klappenhandy MPx200 liefert Motorola das
erste in Deutschland erhältliche Smartphone auf Basis von Microsofts
Smartphone-2002-Betriebssystem. Die grafische Oberfläche erinnert stark
an Pocket PCs und bietet auch sehr ähnliche Funktionen, etwa die
unkomplizierte Outlook-Synchronisation und einen Mini-Internet-Explorer.
Und hier liegt auch das Hauptproblem des Geräts: Anders als sonst von
Handys gewohnt, ähnelt die Menüstruktur der eines normalen PDAs. Weil
aber ein Touchscreen fehlt, sind die Funktionen nur umständlich zu
bedienen.
Zudem überfordert das System die 200-MHz-CPU das Bild
baut sich oft zu langsam auf. Indiskutabel ist auch die träge
PC-Anbindung per USB: Gerade einmal 750 KByte pro Minute werden
übertragen zu wenig, um MP3s auf eine im Handy steckende SD-Card zu
kopieren. Und dass ein Profi-Gerät wie das Motorola-Smartphone ohne
Bluetooth kommt, ist ebenfalls ein schwerer Nachteil. Immerhin überzeugt
das Farbdisplay durch gute Helligkeit und hohe Auflösung.
FAZIT:
Ein Mini-Windows auf einem kleinen Handy ist schlicht unergonomisch. So
gut die PDA-Funktionen des MPx200 sind, so schlecht ist die Bedienung.
Dass es bei anderen Betriebssystemen besser geht, zeigt Sony Ericsson
mit dem Modell P900.
Testergebnis
Handy: Motorola MPx200
Hersteller: Motorola
Produktname: MPx200
Internet:
Motorola Homepage
Preis: 460 Euro (Stand 04/04. Aktuelle Preise
im
Preisvergleich)
Ausstattung:
Maße (B x H x T)/Gewicht: 48 x 89 x 28 mm/119 g
Display-Auflösung/Größe: 176 x 200 Pixel/36 x 44 mm
Mobilfunknetze:
800/900/1900 MHz
Stand-by-/Sprechzeit: 110/5 h
Betriebssystem:
Microsoft Smartphone 2002 3.0
Messwerte:
WWW-Download32,1 (36,4) kBit/s
FTP-Up-/Download 28/90 (24/85) s
Gesamtwertung: befriedigend
Leistung (30 %): gut
Ausstattung (30 %): befriedigend
Ergonomie (30 %): befriedigend
Service (10 %): sehr gut
Referenz: Sony Ericsson P800