Speicher-Strategien
SCSI schneller als S-ATA
Speicher-Strategien
Die neuesten Serial ATA-Laufwerke (S-ATA) sind billiger als die
Laufwerke, die auf der älteren SCSI-Technologie basieren. Jüngste Tests,
durchgeführt von den IT Week Labs, zeigen jedoch, dass sie in puncto
Performance den SCSI-Laufwerken hinterherhinken.
In den Tests
zeigten S-ATA-Laufwerke etwa 40 Prozent weniger Leistung als
vergleichbare SCSI-Laufwerke – mit 147 gegenüber 235 I/O pro Sekunde
(iops). Die Geschwindigkeit wurde auf einem Client-System getestet, an
das beide Laufwerktypen angeschlossen waren. Verwendet wurde das
iSCSI-Protokoll sowie eine Gigabit-LAN-Verbindung.
S-ATA wurde
rasch zum Standardlaufwerk für kostengünstige Server und Speichergeräte.
Sein Preisvorteil mit rund 150 Euro für 150-GByte-Laufwerke ist markant
im Vergleich zu etwa 600 Euro für vergleichbare SCSI-Laufwerke. S-ATAs
serielle Schnittstelle hält auch deshalb die Kosten niedrig, weil der
Verkabelungsaufwand geringer ist. Doch leider ließen die Tests der IT
Week Labs auch keinen Zweifel daran, dass der günstige Preis mit einer
geringeren Performance bezahlt werden muss. Dass die Laufwerkhersteller
von Leistungsvorteilen bei S-ATA gegenüber ATA-Laufwerken sprechen,
könnte beim Käufer fälschlicherweise die Vermutung aufkommen lassen,
dass die neuen S-ATA-Laufwerke die derzeit besten Datenzugriffsraten zu
bieten hätten.
Guy Weavers vom Laufwerkhersteller Seagate brachte
die Unterschiede zwischen beiden Typen auf folgenden Nenner: “Es gibt
zwei Märkte, einer ist auf einen niedrigen Preislevel, der andere auf
Leistung und Zuverlässigkeit ausgerichtet. SCSI-Laufwerke haben zwei
Prozessoren und verwenden Techniken wie Tag Command Queuing, um die
Leistung zu pushen. Darauf werden wir bei Low-Cost-Laufwerken lange
warten können, da dies den Preis enorm nach oben treibt.”