Betriebssysteme – Jetzt verhandeln!
Schnäppchen-Jagd auf Microsoft-Rabatte

BetriebssystemIT-ManagementIT-ProjekteNetzwerk-ManagementNetzwerkeSoftwareWorkspace

Betriebssysteme – Jetzt verhandeln!

Windows-Benutzer, die jetzt ihren Microsoft Software Assurance (SA)
Lizenzvertrag erneuern müssen, sollten vor Ende Juni um einen
Preisnachlass verhandeln, empfehlen die Analysten von Forrester Research.

Viele Kunden müssen bis Ende Juli ihre Lizenzen erneuern, da ihr Erstvertrag
über eine Software Assurance (SA) ausläuft. Im Frühjahr 2002 wurde das
umstrittene Lizenzpaket 6.0 eingeführt. Viele Benutzer schlossen
2-Jahre-Plus-Verträge ab, die am 31. Juli 2004 ungültig werden.


Die beste Zeit zum Verhandeln

“Die Zeit zum Verhandeln mit
Microsoft war nie besser”, meint Julie Giera, Vice President bei
Forrester. Doch sie rät den Benutzern auch, ihre Verhandlungsstrategie
gut zu planen und nicht bis Juli damit zu warten, da Microsoft Ende Juni
das Geschäftsjahr abschließt. “Je näher an Microsofts Jahresabschluss
Sie liegen, desto günstiger sieht es mit Konzessionen aus.”

Die
Benutzer sind, laut Forrester, unzufrieden mit den Wartungs- und
Support-Gebühren. Und die ins nächste Jahr verschobene Auslieferung des
SQL-Server “Yukon” machte ebenfalls deutlich, wo die Grenzen der SA
liegen, fügt Giera hinzu.

Die Software Assurnce hat auch
Vorteile

Doch Sunny Charlebois, Microsofts Licensing and
Pricing Product Manager, hielt im Gespräch mit IT Week dagegen,
dass viele Kunden sich über die Vorteile der SA nicht ganz im Klaren
seien, doch positiver reagierten, wenn man sie ihnen erklärte.

Charlebois betonte, dass die Vertragsverlängerungen durchaus Microsofts
Erwartungen entsprächen, und meinte: “Wir empfehlen den Unternehmen aufs
Wärmste, eine Geschäftsanalyse durchzuführen. Es gibt auf manche
Lizenzen in Europa bis zu 15 Prozent Rabatt.”

Eine im letzten
Monat bei 140 Geschäftsbetrieben unterschiedlicher Größe durchgeführte
Untersuchung ergab, dass 60 Prozent dabei sind, auf OpenSource-Produkte
umzusteigen, davon wechseln 53 Prozent von Windows auf die offenen
Systeme.

“Selbst diejenigen, die nicht auf Open Source umsteigen,
machen sich Gedanken über den Windows-Support”, sagte Giera.


Verlockung Open Source – Warum nicht bei Microsoft bleiben?

John
Hanby, Manager des IT Executive Forum CIO Connect, sieht die Sache so:
“Open Source geht jetzt strategischer vor. Es hat seine Chancen dort, wo
Microsoft Lücken hinterlässt.” Er fügte an: “Die große Mehrheit wird
wohl bei Microsoft-Programmen bleiben, doch wo man die Chance eines
Rabatts wittert, wird man wohl kaum darauf verzichten wollen.”

Also greifen Sie beherzt zu im Microsoft-Basar! Das Unternehmen verkauft
lieber für wenig Geld als überhaupt nicht.

Weitere Infos:

Forrester Research

Lesen Sie auch :