IBMs künftige Datenbank Stinger soll Oracle und Microsoft angreifen
Nach monatelangen Tests und Previews stellt der Technologiekonzern IBM
heute seine neue Datenbank-Generation “DB2 Universal Stinger” vor. Nach
Unternehmensangaben soll die Software den Produkten der Rivalen
Microsoft (SQL Server) und Oracle (10g) überlegen sein und ist
Bestandteil von IBMs “on-demand Computing Initiative”.
Die neue
Version soll mehr von IBM’s speziellen selbstkontrollierenden und
autonomen Reparaturfunktionen als bisherige Versionen des Produkts
bieten. Paul Rivot, Chef der Datenbank-Abteilung bei IBM, sieht einen
klaren Vorsprung vor Microsoft und Oracle.
Der neue “DB2 Design
Advisor” erlaubt Administratoren ein weitgehend automatisches Aufsetzen
und Tuning von Datenbanken. Der Admin gibt nur einen Befehl an die
Datenbank, die sich dann selbständig um notwendige Veränderungen,
Backups und Wiederherstellungen kümmert. Die Software macht zudem
Vorschläge, wie SQL-Abfragen sich optimieren lassen. Die Datenbank kann
über Änderungen und ihre Auswirkungen “lernen” und sich anpassen – ein
Ergebnis aus dem Forschungsprojekt LEO (learning optimizer). Diese
Funktionen erkennen anhand ihrer Logik, wie gut sich Veränderungen
machen und welche nichts bringen.
Die Datenbank unterstützt Java
(J2EE) und Microsofts .Net, Microsoft Common Language Runtime (CLR),
Linux 2.6 und 64-Bit-Technologie. Eine geplante Version des Programms
für kleinere Unternehmen soll nur 5 Minuten für die Installation
brauchen und in 10 Minuten auf die Anforderungen des Unternehmens
angepasst sein.
Der offizielle Name des Projekts ist noch nicht
entschieden. Die Datenbank soll aber dennoch noch in diesem Jahr
erhältlich sein. (mk)
Weitere Infos:
IBM