Können Bildschirme das Erbgut schädigen?
Das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” beruft sich bei seiner Warnung vor
neuen Monitoren auf aktuelle Messungen des Berufsgenossenschaftlichen
Instituts für Arbeitsschutz in St. Augustin. Ein fabrikneuer
Röhrenmonitor überschritt nach zwei Wochen Betrieb die zulässigen
Grenzwerte von Phenol mehrfach. Gefahrstoff-Experte Helmut Blome wird
mit den Worten zitiert, dass auch andere Bildschirme “hohe
Emissionsraten aufweisen”. Leiterplatten aus Phenolharz seien der
Verursacher der Ausdünstungen, so Blome. Die Produzenten sollten für
ihre Platinen andere Materialien verwenden.
Als Folge der
Messungen planen die Berufsgenossenschaften, ein neues Zertifikat zu
vergeben. Diesem soll neben den bisherigen Kriterien Ergonomie und
Sicherheit auch ein Emissionstest zugrunde liegen. Das
Nachrichtenmagazin fügt an, dass jeder zweite Bildschirm diese Prüfung
nicht bestehen würde. (mk)
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Der Spiegel