Steigende Arbeitsspeicher-Preise belasten Dell
Der Computerhersteller Dell hat in seinem ersten Quartal einen
22-prozentigen Gewinnanstieg verzeichnet. Insbesondere die gestiegenen
Verkaufszahlen im Geschäft mit Unternehmenskunden hätten dazu
beigetragen, teilte das Unternehmen gestern in Round Rock, Texas, mit.
Der deutlich gestiegene Preis für Arbeitsspeicher hätte dabei jedoch die
Gewinnmargen reduziert und dafür gesorgt, dass die Ziele nicht erreicht
werden konnten. Ein DRAM-Modul kostete demnach im Einkauf
durchschnittlich 10 Dollar mehr als ursprünglich geplant.
Der
Nettogewinn lag in den vergangenen drei Monaten bei insgesamt 731
Millionen Dollar oder 28 Cent pro Aktie. Im Vergleichszeitraum des
Vorjahres verbuchte der Konzern 598 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg
im Berichtszeitraum von 9,53 Milliarden Dollar auf 11.54 Milliarden
Dollar. Im April hatte der Computerhersteller noch ein Ziel von 11,4
Milliarden Dollar verkündet, der Gewinn lag 1 Cent pro Aktie unter den
Schätzungen. Die Zahl der ausgelieferten Einheiten stieg um 25 Prozent.
Dies ist eine höhere Wachstumsrate als sie beim Umsatz erreicht werden
konnte, was den anhaltenden Preiskampf im Computersektor widerspiegelt.
In den USA, dem Kernmarkt Dells, konnte eine zweistellige Wachstumsrate
erzielt werden. Auch die Verkäufe in Asien und Japan hätten sich gut
entwickelt, hieß es weiter. Von Europa wurde nicht gesprochen.
Im
zweiten Quartal will Dell einen Umsatz in Höhe von 11,7 Milliarden
Dollar erreichen, dies wären 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die
Zahl ausgelieferter Einheiten wird voraussichtlich um 24 Prozent
steigen, so der Vorstand. Die Analysten gehen von 11,59 Milliarden
Dollar Umsatz und 29 Cent pro Aktie Gewinn aus. (mk)
(
de.internet.com – testticker.de)
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