Gericht: SCO muss von Novell verursachten Schaden beziffern
Bislang, so Kimball, hätte SCO keine Angaben zum Schaden vorlegen können. Die Firma Novell, ursprünglicher Inhaber der Rechte am Unix-Betriebssystem, bestreitet, dass man dem Vorläufer der SCO sämtliche Urheberrechte am Unix-System V übertragen habe. Daher seien alle Forderungen SCOs gegen Linux-Nutzer und -Entwickler gegenstandslos. Genau diese Haltung Novells bedeutet nach Ansicht von SCO finanzielle Verluste für die selbsterklärten Inhaber geistigen Besitzes an Unix.
Ist SCO in einem Monat etwa nicht in der Lage, fundierte Angaben zum erlittenen Schaden zu machen, sieht es auch auf der zweiten Front düster für die Patentritter aus: das parallele Verfahren gegen IBM entwickelt sich keineswegs so, wie von SCO erhofft. Darüberhinaus verwarf der Richter einen Antrag SCOs, das Verfahren an ein anderes Gericht zu verweisen, was eine weitere monatelange Verzögerung bewirkt hätte. (dd)