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Bandbreite ausschöpfen

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Was tun mit soviel Geschwindigkeit? PC DIREKT stellt Programme vor, die die Bandbreite jeder DSL-Leitung voll ausschöpfen. Dazu gehören Downloadmanager, Fernseh- und Radio-Empfänger sowie Tauschbörsen. Genial: Be Faster und DSL-Speed kitzeln durch optimale Konfiguration das Beste aus den jetzigen Tarifen .

TV- und Radiosender online empfangen
Übers Internet laufen hunderte von Fernseh- und Radioprogrammen aus aller Welt. Zum Empfang ist weder TV-Karte noch Satellitenschüssel nötig. Zugegeben, die Qualität ist bei Live-Streaming nicht so perfekt wie mit einer digitalen Fernsehkarte. Und populäre Kanäle wie Pro Sieben oder RTL gibt es derzeit noch nicht. Dafür allerlei Exoten und wichtige internationale Sender.

Wiedergabetools
Zu den besten Wiedergabetools gehören Irate 2, Online TV und World TV. Ihr Funktionsumfang ist ziemlich vergleichbar. Achtung: Manche Anwender berichten, dass Online TV das Systemdatum auf 1981 zurücksetzt! In diesem Fall hilft es, in der Windows-Registry den Ordner HKEY_Current_User/ Software/concept/design/onlineTV/Configuration zu löschen und anschließend ein Senderlisten-Update durchführen. Irate 2, ein reines Freewar-Programm, ist bisher nicht für seltsame Bugs bekannt. Ebenfalls zu empfehlen ist die Internet-TV&Radio-Suite, erhältlich als Freeware- und als erweiterte Pro-Version für 15 Euro.
Alle genannten Programme setzen auf dem Windows Media Player und/oder dem Real One Player auf. Letzterer hat zu Recht seit Jahren den Ruf einer Adware-Schleuder. Seit kurzem gibt es bei der BBC jedoch eine werbefreie Spezialversion des Players. Halten Sie auf www.bbc.co.uk Ausschau nach einem Real-Link, er taucht dort sehr oft auf.

Treiber beschleunigen

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Um überhaupt mit DSL ins Netz gehen zu können, ist ein DSL-Treiber notwendig. Genauer formuliert handelt es sich um eine Implementierung des Netzwerksprotokolls PPP over Ethernet. Windows XP bringt sie als erstes Microsoft-Betriebssystem von Haus aus mit. Die Anwender älterer Windows-Versionen sind auf externe Lösungen angewiesen. Die bekannteste, das kostenlose Raspppoe, empfiehlt sich durchaus auch für XP-Anwender, weil sie damit noch einen Tick mehr Geschwindigkeit herauskitzeln.


Neue Teiber

Wer seinen DSL-Anschluss regelmäßig für gleichzeitige Up- und Downloads nutzt, sollte sich die Anschaffung des Treibers Cfos überlegen. Solange ein Upload läuft, tröpfeln Downloads meist unmotiviert vor sich hin. Der Grund dafür: Die Uploads verstopfen den Rückkanal, den die Downloads eigentlich permanent bräuchten, um den korrekten Empfang der Daten zu bestätigen. Die Traffic-Shaping-Funktion von Cfos beseitigt diesen Bremsklotz.

Unbegrenzt online bleiben
Fast alle Internet-Provider haben die lästige Angewohnheit, die Verbindung bei längerer Inaktivität und zusätzlich alle zwölf oder 24 Stunden zu kappen. Kostenlose Verbindungsmanager wie 42 Flatrate Steckdose und Autodialup verhindern das oder stellen die Verbindung zumindest automatisch wieder her. Autodialup ermöglicht es außerdem, eine Internet-Adresse wie www.irgendeineseite.de direkt auf den eigenen PC weiterzuleiten, diesen also als Webspace zu benutzen. Der Trick: Das Tool stellt regelmäßig eine Webseite mit Verlinkung auf die aktuelle IP-Adresse online. Flatman Pro (10 Euro) und Internet Redialer/DUN-Monitor (5,75 Euro) beherrschen diese Funktion ebenfalls.

Schneller downloaden

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Downloadmanager hatten zu Modemzeiten Hochkonjunktur: Sie setzen einen Download an der gleichen Stelle fort, an der er zuvor meist unfreiwillig unterbrochen wurde. Für DSL-Anwender sind solche Programme interessant, weil sie einen großen Download stückeln und die Einzelteile gleichzeitig herunterladen können. Teilweise funktioniert das sogar von unterschiedlichen Servern. So nutzen die Programme auch bei langsamen Gegenstellen die DSL-Geschwindigkeit aus. So ergibt dreimal träge eben doch manchmal annähernd schnell.

Getright
Getright, der Klassiker unter den Downloadmanagern (25 Dollar), ist nach wie vor das mächtigste Programm seiner Art. Einziger Haken: Die Mozilla-Unterstützung lässt zu wünschen übrig. Das Plug-in für diesen Browser rafft alle Downloads an sich, auch in Fällen, wo der Anwender das vielleicht gar nicht will.

Leechget & Mozilla Menu Extension

Leechget, zusammen mit der Mozilla Menu Extension, leistet bessere Dienste. Hier entscheidet der Anwender über das Kontextmenü des Links, ob er eine Datei mit Mozilla oder mit Leechget speichern will. Ein weiterer Vorteil von Leechget: Wer das Programm privat nutzt und maximal acht Downloads gleichzeitig starten möchte, muss nichts dafür bezahlen. An Leechget nervt allerdings die Konfiguration, denn die Optionen sind auf 15 Bildschirme verteilt.

Flashget
Wer sich mit beiden Programmen nicht anfreunden kann, der sollte einen Blick auf das ähnlich leistungsfähige Flashget werfen (29,95 Dollar). Bei der Installation empfiehlt es sich, die Nutzung als zeitlich begrenzte Shareware-Version zu aktivieren, denn die werbegestützte Variante müllt den PC mit Adware voll.
Für Anwender, die häufig Bilder und andere Multimediadateien aus dem Netz ziehen, eignen sich spezielle Downloadmanager wie Picgrab (12,90 Euro). Dieses Tool durchforstet Webseiten nach ladbaren Dateien.

Mehr überwachen

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Hegen Sie den Verdacht, dass Ihre Downloads fast immer langsamer laufen als mit DSL theoretisch möglich wäre? So genannte Speedmanager messen im Hintergrund die Surf- und Download-Geschwindigkeit und zeigen sie ständig in Form eines Tachometers an. Speedmanager können aber noch mehr: Sie messen Onlinezeit und übertragenes Datenvolumen und warnen beispielsweise, wenn Sie diesen Monat länger als 50 Stunden online waren oder mehr als 5 GByte Daten geladen haben. Wer über eine günstige Semi-Flatrate mit Zeit- oder Volumenbeschränkung online geht, wird diese Funktion zu schätzen wissen.
Beliebte Tools dieser Art sind SWR3 Onlinecounter (10 Euro), der kostenlose T-DSL Speedmanager, Trafficmonitor (12 Euro bei privater Nutzung) und Onlineeye Professional (15 Euro). Bis auf Onlinecounter arbeiten alle genannten Programme auch mit Routern zusammen.

Tauschbörsen wie Kazza weiter hoch im Kurs
Dem verschärften Urheberrechtsgesetz zum Trotz: Tauschbörsen sind weiterhin gut besucht. Im Fasttrack-Netzwerk (Kazaa) tummeln sich zwischen drei und vier Millionen Anwender mit Millionen GByte an Daten, und auch die Nummer zwei, Edonkey, wartet regelmäßig mit ein bis zwei Millionen Nutzern auf. Unter dem angebotenen Material stecken viele offensichtliche Raubkopien, auf deren Download Anwender besser verzichten sollten. Bei Mitschnitten von Fernseh- und Radiosendungen ist die juristische Bewertung zumindest umstritten. Darüber hinaus gibt es in den Tauschbörsen viele Downloads, die die Rechteinhaber legal bereitstellen, insbesondere freie Software und Musik.
Beliebtester Fasttrack-Client ist mit Kazza Lite K++ eine spywarefreie Version des Original-Kazaa-Programms. Der Kazaa-Hersteller Sharman Networks ließ zwar die Homepage von K++ sperren, das Programm ist aber weiterhin auf großen deutschen Downloadsites anzutreffen.

DSL-Zugang frisieren

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?93 KByte/s sind gut, 96 KByte/s sind besser.? Wer diesem Satz zustimmt, sollte ein DSL-Optimierungstool auf sein System ansetzen. Beim kostenlosen DFÜ-Optimierer, einem Bestandteil von Trafficmonitor, gibt es nur drei Einstellungen zu ändern: MTU, RWIN und TTL. Wem diese Kürzel nichts sagen, der kann das Programm auffordern, die optimalen Werte zu ermitteln.Ausgefeiltere Einstell- und Analysemöglichkeiten bieten Be Faster (20 Dollar) und DSL Speed (24,95 Dollar). Be Faster versucht zum Beispiel auf drei verschiedene Arten, die Pingzeiten für Onlinespiele zu verbessern.
Alle drei Programme bieten Funktionen, um den Erfolg oder Misserfolg der geänderten Einstellungen zu prüfen. Eines gibt es allerdings zu bedenken: Oft liegt es an einer zu langsamen Gegenstelle, dass ein Download nicht das optimale Tempo erzielt. In diesem Fall hilft kein Frisiertool weiter.

Router kontrollieren
Auch für Anwender, die über einen DSL-Router online gehen, gibt es einige interessante Tools. Die Freeware LK-Routercontrol klinkt sich in die Systray ein und zeigt als Symbol den Routerstatus an. Routerstop ist eine Art kostenlose Mini-Firewall für ausgehende Verbindungen: Es verhindert, dass Anwendungen ungewollt und vor allem unbemerkt über den Router online gehen.

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Autor: swasi