Spammer muss 4 Millionen Dollar an Microsoft zahlen
Das Bundesgericht in Kalifornien hat einen Spammer zur Zahlung von 4 Millionen Dollar Schadensersatz an Microsoft verurteilt. Der Beklagte Daniel Khoshnood hatte über sein Unternehmen Pointcom Werbung an Hotmail-Nutzer versandt und diese zum Download einer Toolbar für den Desktop aufgefordert. Um den Anschein einer seriösen Downloadquelle zu erwecken, nutzte der Spammer Domains wie “hottmail.com”, “wwwwindows.com”, “microsoftc.com”, “wwmsn.com”, “bcentrals.com” und “windowsupdatenow.com”, teilte Microsoft gestern in Redmond im US-Bundesstaat Washington mit.
Das Strafgeld soll Microsoft für den entstandenen Image-Schaden entschädigen, weiterhin muss Khoshnood Gerichts- und Anwaltskosten tragen. “Diese Personen müssen lernen, dass ihre Aktivitäten illegal sind und wir sie identifizieren, aufspüren und verklagen, wenn sie Nutzer mit Werbung überschwemmen”, sagte Aaron Kornblum, Microsofts Anwalt für Internet-Recht.
Der Software-Konzern hat inzwischen über 60 Verfahren gegen Spammer angestrengt, einige Prozesse wurden inzwischen mit hohen Schadensersatzzahlungen oder Geldbußen abgeschlossen. Die Klagen seien ein Bestandteil einer breiter angelegten Strategie des Unternehmens, die Spam-Flut einzudämmen. Weiterhin arbeitet das Unternehmen an besseren Filtertechnologien, setzt sich für die Verschärfung von Gesetzen ein und arbeitet mit Technologiefirmen und Providern zusammen. (mk)
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