Großhandelspreise für LCDs erstmals seit 18 Monaten gesunken

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Der Verfall der Großhandelspreise für LCD-Displays hat begonnen. Erstmals seit 18 Monaten wurde im Monatsvergleich ein geringerer Durchschnittswert festgestellt, so die japanische Wirtschaftszeitung ‘Nihon Keizai Shimbun’ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Daten der japanischen und taiwanischen Hersteller. Die starke Nachfrage und die hohen Investitionen in Produktionslinien hatten die Preise in den vergangenen Monaten auf einem hohen Niveau gehalten. Nach einem massiven Ausbau der Fertigungskapazitäten beginnt sich jedoch ein Überschuss abzuzeichnen, wodurch die Produzenten stärker in Konkurrenz zueinander geraten, was wiederum den Preiskampf verschärft.

Im Juli war ein 17 Zoll-Gerät im Großhandel für durchschnittlich 300 Dollar zu haben, was einer Reduzierung des Preises gegenüber dem Vormonat um 3 Prozent bis 6 Prozent beziehungsweise 10 bis 20 US-Dollar entspricht. Im Vergleich zum Februar sei der Preis sogar um 60 Dollar eingebrochen.

Seit Mitte Juni hatten sich die Lieferengpässe etwas entspannt. Da sich die teuren LCD-Displays nicht in den erwarteten Mengen absetzen ließen, wurden wieder mehr PC-Displays gefertigt, für die es eine stärkere Nachfrage, jedoch niedrigere Gewinnspannen gibt. Waren die Lager vorher vollständig leer, haben die Hersteller durch diese Maßnahme ein leichtes Polster geschaffen und verfügen nun über einen Produktionsvorsprung von einem Monat. (mk)
( de.internet.com – testticker.de)

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Nihon Keizai Shimbun

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