PeopleSoft: Abwehr von Oracles Übernahmeversuch kostete bisher 70 Millionen Dollar

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Die Abwehr einer feindlichen Übernahme durch Oracle hat den Software-Hersteller PeopleSoft bisher 70 Millionen Dollar gekostet. Dies geht aus dem vierteljährlichen Bericht des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC hervor, der gestern veröffentlicht wurde. Die meisten Kosten verursachten dabei Gebühren für Investmentbanken sowie Anwälte, so das Unternehmen. Der Anteil im letzten Quartal beläuft sich demnach auf 17,2 Millionen Dollar. Neben den direkten Ausgaben habe es einen signifikanten Teil interner Ressource, insbesondere Arbeitsstunden von Beschäftigten, benötigt, um die Übernahme bisher zu verhindern.

Die Ausgaben in dem Bereich sollen zukünftig jedoch deutlich niedriger ausfallen. Zwar ist bisher nicht genau abzusehen, wie sich die Kosten entwickeln werden, verschiedene grundlegende Fragen, insbesondere im juristischen Bereich, seien jedoch bereits geklärt, hieß es weiter.

Oracle hatte in seinem letzten SEC-Filing eine Summe von 54,2 Millionen Dollar angegeben, die bisher in den Übernahmeversuch geflossen ist. Der Konzern investierte dabei den größten Anteil in Anwälte, die das Unternehmen in den vom US-Justizministerium und der EU-Kommission angestrengten Prozessen vertreten.

PeopleSoft warnt in seinem Bericht davor, dass die Geschäfte des Unternehmens unabhängig von der Entscheidung der Wettbewerbsbehörden und der Gerichte Schaden nehmen werden. Die lange Zeit, welche rechtliche Auseinandersetzungen in Anspruch nehmen, sorgt bereits für Unsicherheit unter den Kunden. Vor allem bei Ausschreibungen für neu einzurichtende Infrastrukturen sei das Unternehmen dadurch im Nachteil. (mk)
( de.internet.com – testticker.de)

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