Marktforscher: PC-Industrie soll Lifestyle-Marketing erlernen

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Viele potentielle PC-Abnehmer zögern den Kauf neuer Geräte hinaus. Mehr Technik brauchen die Unternehmen eben nicht. Im Consumer-Bereich nutzen schon einige Anbieter klassische Marketing-Techniken wie Lifestyle. Bei Business-PCs aber sei das Marketing meist “mittelalterlich”, sagt Simon Yates, Analyst beim Marktforschungsunternehmens Forrester Research. Er empfahl den Herstellern heute in Amsterdam, “Business Lifestyle Marketing”-Methoden einzusetzen.

Trotz aggressiver Preispolitik scheuen viele Firmenkunden den Kauf neuer Geräte. Mehr als zwei Drittel aller Haushalte in Nordamerika besitzen bereits einen PC, aber nur acht Prozent davon haben angekündigt, innerhalb der nächsten zwölf Monate ein neues Gerät kaufen zu wollen. Tragbare Systeme (Laptops) finden sich in 16 Prozent aller nordamerikanischen Haushalte, aber auch davon wollen in den nächsten zwölf Monaten nur fünf Prozent den Kauf eines neuen Rechners “in Erwägung ziehen”. Noch weniger sind es bei den Firmen.

Einige Hersteller versuchen nun, ihre Konsumenten-Tricks auch für Unternehmen einzusetzen. Intel etwa hat Wi-Fi-Hotspots mit der Marke Centrino und der Werbeaussage “connect anywhere” verbunden und die Hotspots in Marriott-Hotels und Buchläden der Borders-Kette mit Centrino-Logos gepflastert. Apple bietet in seinen Einzelhandelsläden “Technologie zum Anfassen”.

Yates empfiehlt, Business-Geräte auch an den “einfachen” PC-Nutzer zu vermarkten, weil dieser im Unternehmen oft einen größeren Einfluss auf Kaufentscheidungen nehmen kann als der pragmatische IT-Manager oder der Erbsenzähler im Controlling. (mk)


Weitere Infos:
Forrester Research

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