Gift: Big Blue zahlt für “Big Blues” der Anwohner
IBM verseuchte einst das Grundwasser der Kleinstadt Endicott, weil 15.000 Liter chemische Lösungsmittel wie etwa das krebserzeugende Trichlorethan aus der Platinenfertigung austraten. Dies war 1979, doch auf die Klage reagierte der Konzern erst jetzt: Jeder der betroffenen 480 Hausbesitzer erhält 10.000 Dollar. Nachdem inzwischen hinreichend bekannt ist, dass die organischen Verbindungen in den Mitteln, die IBM seinerzeit verwendete, Krebs erzeugen und Kinder schon im Mutterleib schädigen können, handelte der Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer die einmalige Zahlungen mit IBM aus.
Die Entschädigung von 10.000 Dollar entspricht 8 Prozent des Grundstückswertes der Opfer der Umweltkatastrophe. Wer die Zahlung akzeptiert, kann keine weiteren Forderungen im Zusammenhang mit den Immobilien mehr stellen, teilte ein IBM-Sprecher gestern mit. Über Klagen bezüglich Krankheiten ist noch nichts bekannt. (mk)
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