Microsoft: Preissenkungen und rückläufige Umsätze durch Linux?

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“Für das Fiskaljahr 2005 glauben wir, dass branchenweite Faktoren wie das PC-Wachstum und der Erfolg nichtkommerzieller Software, unsere Ergebnisse und Finanzlage signifikant beeinflussen könnten. Das Wachstum der PC-Nachfrage war im Finanzjahr 2004 sehr stark, und wuchs im Jahresvergleich um ca. 13 Prozent. Wir glauben nicht, dass es in 2005 das gleiche Wachstum gibt”, heißt es in einem Bericht, den Microsoft bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) vorgelegt hat.

Auch im Server-Bereich ist der Ausblick düster: “Wir gehen davon aus, dass Microsofts Anteil am Server-Software-Markt 2004 bescheiden gewachsen ist, während die Linux-Distributionen absolut etwas stärker wuchsen”, so Microsoft weiter. Weil Open-Source Software im Server- und Desktop-Markt im letzten Jahr Boden gewinnen konnte, erwartet Microsoft “möglicherweise einen Umsatzrückgang und Einbußen bei den Gewinnmargen.”

Auch die laufenden Wettbewerbsstreitigkeiten bedrücken die Konzernführung. Hier erwartet man eine Lösung aller anhängigen Auseinandersetzungen gegen Zahlung von 1,1 Milliarden Dollar bis 1,2 Milliarden Dollar. Neue Möglichkeiten wittert man dagegen auf dem Markt für Suchmaschinen, und bei Consumer Electronics im Bereich TV, Games und Video.

Der pessimistische Ausblick scheint mehr als professionelle Schwarzmalerei zu sein: Obwohl das Unternehmen über Barreserven von über 60 Milliarden Dollar verfügt, hatte Konzernchef Steve Ballmer kürzlich ein Sparziel von 1 Milliarde Dollar bei den operativen Ausgaben angekündigt. (dd)

(
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– testticker.de)

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