Mehr Sicherheit und Komfort für den Internet Explorer
Explorer-Neuheiten im Service-Pack 2
Neue Features
Mehr Sicherheit und Komfort für den Internet Explorer
Die Neuerungen des Internet Explorer, der sich im vorliegenden RC 1 als Updateversion SP2 meldet, sind erst auf den zweiten Blick erkennbar: Ein Aufrufen der einzelnen Menüs zeigt unter Extras die beiden neuen Einträge Popupsperrung und Addons verwalten. Diese Option kümmert sich um Erweiterungen für den Internet Explorer, etwa Download-Manager und zusätzliche Suchleisten von Google und eBay. Beim Laden von Webseiten und beim Download von Dateien zeigen sich dann weitere neu hinzugekommene Features.
Pop-up-Blocker kostenlos
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Soll ausgehend von einer Website ein Pop-up-Fenster geladen werden, unterbindet dies der Internet Explorer jetzt mit einem Hinweis am oberen Fensterrand. Sie können die Sperrung annehmen oder mit einem Doppelklick auf die Infoleiste weitere Optionen aufrufen. Dazu zählen beispielsweise das Zulassen von Pop-ups für einzelne Webseiten, das generelle Abschalten des Blockers, eine Ansicht aller bereits gesperrten Pop-ups sowie der Zugang zum Optionsmenü.
Unabhängige Tools wie die Freeware
No-Pop-Up 2003 bieten solche Funktionen ebenfalls und für alle Versionen des Internet Explorer. Sie können Webseiten mit Pop-ups dauerhaft in eine Liste übernehmen, so dass diese bei einem erneuten Aufruf automatisch geschlossen werden. Zudem lassen sich Muster mit Wildcards eintragen.
Das ebenfalls kostenlose Programm
EMS Free Surfer mk II integriert zwei Optionen zum Stoppen von Pop-ups: Im Modus Natural werden neue Browserfenster automatisch blockiert, wobei sich das Programm an definierten Regeln orientiert. Im Strict-Modus werden Sie bei jedem neuen Pop-up informiert und können das Öffnen erlauben oder verweigern. Sollten Sie sich in einer Endlosschleife befinden, beendet ein Klick auf den Panic-Button alle geöffneten Browserfenster. Zusätzlich können Sie Flash- und GIF-Animationen unterbinden, ActiveX-Controls unterdrücken sowie Browser-Cache und History-Listen löschen.
Bei so genannten Multibrowsern zählen URL- sowie Pop-up-Blocker ebenfalls zum Standard. Empfehlenswert ist die Freeware Avant Browser 9.01. Der Automatik-Modus leistet zwar gute Dienste, aber volle Kontrolle behalten Sie nur mittels manueller Konfiguration einer Blacklist
Sicherere Downloads
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Sollen Dateien von einer Webseite geladen werden, wird dies standardmäßig unterbunden. Diese Funktion will Microsoft zwar in das SP 2 integrieren, doch funktioniert dies im Release Candidate 1 nur auf einigen wenigen Webseiten und bedarf noch einer Überarbeitung. Erkennt der Internet Explorer einen Download, macht ein Hinweis am oberen Fensterrand auf mögliche Gefahren durch unbekannte Dateien aufmerksam. Sie können den Transfer nach expliziter Bestätigung dennoch starten. Vor dem Sichern der Dateien erscheint zusätzlich zum bekannten Dialog ein weiteres Fenster, das mit einer ausführlichen Sicherheitswarnung auf mögliche Gefahren ausführbarer Dateien hinweist.
Überzeugen können die neuen Features nicht, da viele Anwender die Meldungen im Laufe der Zeit als störend empfinden und wahrscheinlich ungelesen wegklicken.
PC Professionell empfiehlt daher einen externen Download-Manager, zum Beispiel die kostenlose Software
Leechget 2004 Personal. Damit überwachen Sie alle Dateitransfers im Internet Explorer und können in den Optionen auf Wunsch auch einen Virenscanner einbinden, der alle Dateien nach dem Download auf Festplatte automatisch auf Viren und andere Schädlinge untersucht. Dabei legen Sie außerdem fest, bei welchen Dateierweiterungen oder nach welchem Zeitplan der Download-Manager aktiv wird und welche Aktionen nach dem Transfer automatisch starten, etwa das Herunterfahren des Systems.
Besserer Datenschutz mit alternativen Internet-Browsern
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Versucht eine Webseite im Internet Explorer ein neues potenziell gefährliches ActiveX-Control zu laden, so informiert ein Dialog über die Identität des Herausgebers. Auf Nachfrage können Sie die Komponente installieren. Neu im Service-Pack 2 ist, dass die Nachfrage auch dann erscheint, wenn ein Control für einen Herausgeber erlaubt oder blockiert wurde.
Trotz aller Bemühungen und Neuerungen wird der Internet Explorer weiterhin Angriffsziel von Hacker-Attacken bleiben. Daher ist es empfehlenswert, einen alternativen Webbrowser zu installieren, der die Aufgaben des Internet Explorer beim Surfen im Internet übernimmt. Mozilla Firefox zeigt keine Anfälligkeiten für aktive Webkomponenten wie beispielsweise ActiveX-Controls oder andere Skript-Sprachen.
Anwender können über Tools/Einstellungen in den Optionen beispielsweise Datenschutzrichtlinien, Webfeatures und Erweiterungen festlegen. In den Einstellungen unter Datenschutz stellen Sie ein, wie Firefox mit Cookies, Passwörtern, Cache-Inhalten und Formulardaten umgehen soll. Informationen über besuchte Webseiten, ausgefüllte Formulare und Passwörter lassen sich über den Löschen-Button bequem entfernen.
Für zusätzliche Sicherheit sorgt der Pop-up-Blocker, der unaufgefordert geöffnete Browserfenster automatisch schließt. Über eine Pop-up-Whitelist werden beliebige Webseiten hinzugefügt, die der Blocker zukünftig ignoriert. Die Optionen Java aktivieren und Javascript aktivieren sind standardmäßig eingeschaltet. Über den Klick auf Erweitert erlauben oder verbieten Anwender jedoch bestimmte Aktionen.
Eine weitere Alternative ist
Opera. Der fehlende Support von ActiveX und VBS minimiert im Browser Gefahren von Hacker-Attacken.