Chip macht Standard-Fernseher HDTV-fähig

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Die technologische Basis für den Superfernseh-Chip Realta kommt von Teranex, einer Firma, die
Silicon Optix
im vergangenen August aufkaufte. Teranex verkauft seit rund sechs Jahren ein High-End Home-Entertainment-System, das bislang vor allem im professionellen Bereich für Großbildleinwände Anklang fand und stolze 60.000 US-Dollar kostet.

Paul Russo, Geschäftsführer von Silicon Optix, glaubt, dass der Realta-Chip an die Leistungsfähigkeit des Teranex-Systems herankommt und in einigen Bereich schlägt: “Der Chip enthält einige revolutionäre Technologien, die darauf zielen, einen neuen Qualitätsstandard für Video zu setzen.”

Demnach verarbeitet der Realta-Chip rund drei Billionen Anweisungen je Sekunde und enthält eine neue Bildskalierunsgtechnik um HQV (“Hollywood Quality Video”), zu erreichen. Die Software sei in der Video-Produktion unter anderem von US Sendern wie ABC, FOX, Warner Brothers und Turner Networks getestet worden, so Silicon Optix.

Nach Angabe von Firmenprecher Brian Hentschel könne die Bildqualität mit dem Chip deutlich angehoben werden: “Auf Standardfernsehern kommen wir ziemlich nah an HDTV-Qualität heran.” Auch HDTV könnten Vorteile aus dem Chip ziehen. Demnach würden die Daten für HDTV durch zwei anstatt nur einen Kanal übertragen und somit die volle Bildqualität erhalten. “Heute übliche Bildprozessoren verwerfen gewöhnlich die Hälfte der Bildinformationen”, sagte Hentschel.

Silicon Optix will den Chip erstmaqls auf der kommenden Consumer Electronics Show im Januar in Las Vegas demonstrieren. Das US-Unternehmen Algolith wird demnach seine Dragonfly-Set-Top-Box mit der Realta-Technologie vorstellen. Das System, das an jeden handelsüblichen Fernseher angeschlossen werden kann, wird etwa 3500 Dollar kosten. In Zukunft sei geplant, neue Fernseher und Home-Entertainment-Systeme mit der Technologie auszustatten. (mk)
( – testticker.de)

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