IBM stellt WebSphere in Version 6.0 vor
Der US-Technlogiekonzern IBM hat die neue Version 6.0 seines Application Servers WebSphere vorgestellt. Neben Features für den Hochverfügbarkeits-Betrieb und eine bessere Ressourcenverteilung sind neue Funktionen für den Aufbau von Service-orientierten Architekturen (SOAs) hinzugekommen, teilte der Hersteller gestern in Armonk, New York, mit.
WebSphere verfügt nun über ein System zur automatischen Fehlererkennung. Treten im System Probleme auf, reagiert die Applikation mit dem Speichern oder dem Weiterleiten des Netzwerk-Traffics an einen anderen Server im Cluster. Ausfälle sollen dadurch weiter reduziert werden. Für Firmen hat dies eine entscheidende Bedeutung: Ist bei einem größeren E-Commerce-Unternehmen der Online-Shop nicht erreichbar, liegen die Umsatzausfälle bei bis zu 6,5 Millionen Dollar pro Stunde, so Bob Sutor, Leiter der WebSphere-Gruppe bei IBM.
Der Application Server stellt mittlerweile eine der Kernkomponenten für die SOA-Strategie IBMs dar. Entsprechend unterstützt die Version 6.0 das Web Services Interoperability Organization’s Basic Profile 1.1 sowie die Sicherheitsstandards WS-Security und WS-Transactions. Außerdem wird die soeben erst verabschiedete J2EE-Spezifikation 1.4 unterstützt. Für den Betrieb von Webservices steht außerdem das Registry-Protokoll UDDI in Version 3.0 sowie die Java Messaging Engine zur Verfügung.
Nach Angaben des Herstellers wurde außerdem die Administrationskonsole verbessert und bietet nun eine leichtere Anbindung an den MQ-Backbone. Die Performance des integrierten SOAP-Parsers soll weiter beschleunigt worden sein. Zum Jahresende soll eine abgespeckte Version des Application Servers unter dem Namen WebSphere Express für den Einsatz in kleineren Umgebungen veröffentlicht werden. (mk)
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